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Mainz (ots)

Fahrradfahren ist in diesen Zeiten so angesagt wie nie zuvor. Zum einen sind auf Grund der aktuell geltenden Reisebeschränkungen Radtouren in der näheren Umgebung eine willkommene Alternative, zum anderen kann man auf dem Rad besser die gebotene soziale Distanz halten als in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gesünder und umweltschonender als Auto- oder Busfahren ist es allemal. Bereits 2018 haben die Vereinten Nationen den 3. Juni zum Weltfahrradtag erklärt. Damit soll die Bedeutung des Fahrrads für die Gesundheit der Menschen, die Lebensqualität in den Städten und das weltweite Klima herausgestellt werden.

Viele Menschen haben in der Corona-Krise das Rad für sich neu entdeckt - das ist grundsätzlich eine positive Entwicklung, allerdings ist das Verletzungsrisiko auf dem Rad höher, da Zweiradfahrer ohne "Knautschzone" unterwegs sind.

Ein sicherheitsbewusstes Verkehrsverhalten, Rücksichtnahme, Verständnis und Respekt von und gegenüber Radfahrern sind daher besonders wichtig!

Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder zum nächsten Ausflugsziel - mit den folgenden Tipps der Polizei Rheinland-Pfalz sind Sie entspannt und sicher auf zwei Rädern unterwegs:

- Achten Sie auf ein verkehrssicheres Zweirad.
- Sehen und gesehen werden: Eine einwandfrei funktionierende
Beleuchtungsanlage mit Nabendynamo und LED-Technik sowie
reflektierende Elemente an Kleidung und Taschen erhöhen die
Sicherheit im Straßenverkehr um ein Vielfaches.
- Tragen Sie einen geeigneten Helm, um Ihren Kopf vor schweren
Verletzungen zu schützen.
- Fahren Sie vorausschauend, seien Sie stets bremsbereit und
beachten Sie den toten Winkel beim Abbiegen von Fahrzeugen.
- Vergewissern Sie sich, dass die Bremsanlage Ihres Rades
funktionstüchtig ist.
- Benutzen Sie ausschließlich Fahrbahnen, die für Fahrräder
geeignet und zugelassen sind.
- Umfahren Sie keine rote Ampel mit dem Fahrrad. Dies stellt nicht
nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern birgt zusätzlich ein hohes
Unfallrisiko für Sie und andere Verkehrsteilnehmer.
- Steigen Sie an Fußgängerüberwegen von Ihrem Fahrrad ab, um
diesen für alle erkennbar, bevorrechtigt und sicher überqueren zu
können.
- Verzichten Sie in Ihrem und im Sicherheitsinteresse anderer auf
Alkohol und Drogen auch beim Radfahren.
- Das Einnehmen von Medikamenten vor der Teilnahme am
Straßenverkehr sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen.
- Telefonieren Sie nicht während der Fahrt. Ihr Leben ist zu
kostbar, um es durch ein Telefongespräch zu gefährden.
- Verzichten Sie auf die Benutzung von Kopfhörern. Durch das
Tragen eines Kopfhörers können Sie die Verkehrsgeräusche nicht mehr
störungsfrei wahrnehmen.
- Schließen Sie Ihr Fahrrad stets mit einer geeigneten
Fahrradsicherung an einem festen Gegenstand an - auch in
Fahrradabstellräumen. Nur besonders massive Bügel- oder
Panzerkabelschlösser sind tatsächlich geeignet. Wurde ein Rad
gestohlen, ist es wichtig, dass der Besitzer der Polizei die
individuellen Daten des Rads, z.B. Rahmen- oder Codiernummer nennen
kann. Nur so kann die Polizei das Rad, sollte es aufgefunden werden,
dem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen. Am besten notieren Radbesitzer
diese Daten in einem Fahrradpass. Die FAHRRADPASS-App ist kostenlos
im App Store beziehungsweise im Google Play Store unter folgenden
Links herunterladbar:
App Store: https://itunes.apple.com/de/app/fahrradpass/id438072942?mt=8

Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.netzbewegung.polizei.bicyclePass

- Um die Infektionsgefahr durch das Corona-Virus gering zu halten,
meiden Sie Fahrten in der Gruppe.
- Halten Sie sich bei Pausen nicht in Personengruppen auf und
halten Mindestabstände zu anderen ein.
Die Polizei Rheinland-Pfalz wünscht Ihnen eine gute und sichere Fahrt!

Übrigens: Innenminister Roger Lewentz wird einen Pilotbetrieb zum Einsatz von neuen Pedelecs der Polizei offiziell am 4. Juni 2020 starten. Bereits seit vielen Jahren werden Fahrradstreifen der Polizei Rheinland-Pfalz in den Innenstädten der Oberzentren eingesetzt. Der Einsatz der Fahrradstreife hat sich nicht nur in puncto subjektives Sicherheitsgefühl der Bevölkerung durch Präsenzstreifen bewährt, sondern auch beim Einsatz in unwegsamen Gelände oder für Streifenwagen schwieriger Umgebung. Mit einem Pilotbetrieb zum Einsatz von Pedelecs beim Polizeipräsidium Mainz soll der Einsatzradius der Fahrradstreifen erweitert und das Verkehrsverhalten noch besser überwacht werden. Interessierte Medienvertreter sind herzlich zur Auftaktveranstaltung eingeladen: Donnerstag, 4. Juni 2020, um 11:00 Uhr, Rheinufer, Höhe Kaisertor, Kaiserstraße, 55118 Mainz. (Quelle Landespolizei Mainz)