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Reformationstagsgottesdienst aller sechs Kirchengemeinden

Liebenscheid (shg) Der Reformationstag stand im Nachbarschaftsraum Hoher Westerwald in diesem Jahr ganz im Zeichen von Gemeinschaft: alle sechs evangelischen Kirchengemeinden, Rennerod, Emmerichenhain, Liebenscheid, Neukirch, Rabenscheid und Neunkirchen feierten zusammen Gottesdienst. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Liebenscheider Kirche wurde zugleich Nadine Bongard als neue Gemeindepädagogin in ihr Amt eingeführt.

Der Gottesdienst wurde von der Band Cornerstone musikalisch gestaltet und verband moderne Klänge mit der guten Botschaft. Bei einem der Lieder sang Nadine Bongard selbst auf der Bühne mit: ein Zeichen für den lebendigen Glauben, den sie in ihre Arbeit einbringen möchte. In ihrer Predigt nahm Pfarrerin Iris Kühmichel die Verbindung zwischen dem Reformationstag und Halloween in den Blick. Mit einem anschaulichen Beispiel aus ihrer hessischen Heimat, wo im Herbst Gesichter in Runkelrüben geschnitzt und mit Kerzen beleuchtet wurden, schlug die Pfarrerin den Bogen von alten Bräuchen zu zentralen Themen des Glaubens. Sie erinnerte daran, dass Halloween auf das alte keltische Fest Samhain zurückgeht, das den Übergang vom Sommer zum Winter markierte, eine Zeit des Wandels, in der man glaubte, die Grenze zwischen dieser und der „anderen Welt“ sei offen. „Auch Martin Luther lebte im Jahre 1517 in einer Zeit der Angst und Unsicherheit“, sagte Kühmichel. „Doch er erkannte: es reicht auf Gott zu vertrauen. Wir müssen uns nicht vor dem Dunkel fürchten. Denn das Licht der neuen Welt ist schon da: Jesus Christus.“
Im Anschluss führte Pfarrer Benjamin Schiwietz, stellvertretender Dekan und zuständig für die gemeindepädagogische Arbeit im Dekanat Westerwald, Nadine Bongard offiziell in ihren Dienst ein. Alle Pfarrerinnen und Pfarrer des Nachbarschaftsraums, Ralf Peter Jäkel, Iris Kühmichel, Claudia Elsenbast, Anja Jacobi und Michael Zopf, sowie Vertreterinnen und Vertreter der dekanatlichen Jugendarbeit wirkten am Einführungsgottesdienst mit. Der ehemalige Präses Bernhard Nothdurft würdigte ihre bisherige Tätigkeit als Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat, die sie weiterhin mit halber Stelle fortführen wird. Die neue gemeindepädagogische Aufgabe im Nachbarschaftsraum Hoher Westerwald mit rund 6000 Kirchenmitgliedern umfasst ebenfalls eine halbe Stelle. Nadine Bongard wird vor allem mit Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie ehrenamtlichen Teamern arbeiten. Sie plant neue Impulse zu setzen und Angebote mit den Jugendlichen zu entwickeln. „Sie sind kreativ und brauchen Ermutigung und Möglichkeiten, ihre Ideen einzubringen“, sagte sie. Nach dem festlichen Gottesdienst waren die Gottesdienstbesucher zu einem Empfang mit Fingerfood und Getränken in der Kirche eingeladen. (Evang. Dekanat WW)