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Vom Modellprojekt zum Landesprogramm: Gemeindeschwesterplus 2025 flächendeckend in Rheinland-Pfalz etabliert

Die Erfolgsgeschichte von Gemeindeschwesterplus begann im Jahr 2015 in neun rheinland-pfälzischen Modellkommunen. Zu seinem zehnjährigen Jubiläum ist es als Landesprogramm flächendeckend in Rheinland-Pfalz verfügbar und über die Landesgrenzen hinaus bekannt. „Mit dem Programm schaffen wir in Rheinland-Pfalz Strukturen, um die Menschen zu erreichen, bevor sie pflegebedürftig werden“, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. „Die wertvolle Arbeit der Fachkräfte wirkt nachweislich gegen Einsamkeit bei älteren Bürgerinnen und Bürgern und entlastet durch die präventive Vorsorge auch unsere medizinischen Einrichtungen.

Gegenwärtig gibt es kaum ein größeres sozialpolitisches Thema als Pflege und Versorgung. Ich bin stolz, dass wir in Rheinland-Pfalz ein solches Leuchtturmprojekt seit mittlerweile 10 Jahren erfolgreich umsetzen und es von den Menschen im Land tagtäglich angenommen wird. Das Programm Gemeindeschwesterplus findet zudem mittlerweile bundesweit Beachtung in Wissenschaft, Forschung und Politik“, so der Ministerpräsident.

Inzwischen sind fast 90 Fachkräfte Gemeindeschwesterplus in Rheinland-Pfalz tätig. Für das Jahr 2025 sind im Landeshaushalt 3,8 Millionen Euro für das Programm vorgesehen. Die Kommunen erhalten eine Förderung für 1,5 Vollzeitäquivalente pro Einsatzgebiet, mit jeweils 70.000 Euro je Vollzeitäquivalent.

„Gemeindeschwesterplus ist ein wahrer Zugewinn für die älteren Menschen in unserem Land“, erklärte Sozialministerin Dörte Schall. „Die Seniorinnen und Senioren werden bedarfsgerecht beraten und erhalten auf unterschiedliche Art und Weise Unterstützung, damit sie so lange wie möglich in ihrem Zuhause bleiben können.“

Das Angebot Gemeindeschwesterplus richtet sich an ältere Menschen, die noch keine Pflege benötigen, aber Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt wünschen. Die Fachkräfte Gemeindeschwesterplus besuchen die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zu Hause und beraten sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, zur gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder zu Hobbys und Kontakten, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen. Eine weitere Aufgabe der Fachkraft Gemeindeschwesterplus ist es, entsprechende Angebote in den jeweiligen Regionen anzuregen oder zu initiieren und damit die Entwicklung gesundheits- und selbstständigkeitsfördernder Infrastrukturen in den Kommunen zu stärken. (Staatskanzlei Mainz)