Kreis Altenkirchen. Der Landkreis Altenkirchen verfügt nun, wie viele Kommunen in Rheinland-Pfalz, über einen standardisierten Pflegebericht für den Zeitraum 2017 – 2021, der künftig jährlich fortgeführt wird. Dieses Projekt wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung gefördert und stellt eine wichtige Arbeitshilfe zur Pflegestrukturplanung in Rheinland-Pfalz dar. Der Standard-Bericht erfüllt die gesetzliche Pflicht zur Aufarbeitung der Leistungszahlen. Er informiert umfassend über die Situation in der Pflege, von der Angebotsstruktur über die Auslastung in den einzelnen Pflegebereichen bis hin zu wichtigen Sozialraumdaten. Dabei werden aber nicht nur Fortschritte aufgezeigt, sondern auch die anhaltenden Probleme, mit denen Pflegekräfte und Einrichtungen konfrontiert werden.
Der demografische Wandel führt dabei zu großen Herausforderungen. Die Gesellschaft wird immer älter, die Menschen altern später. Die Lebensqualität im Alter ist heute zweifellos höher als noch vor wenigen Jahrzehnten. „Wir alle wollen so lange wie möglich aktiv und selbständig leben. Aber was ist, wenn genau das nicht mehr möglich ist, wenn Betroffene oder deren Angehörige Hilfe benötigen? Für diesen Fall wollen wir eine leistungsfähige Versorgungsstruktur gewährleisten“, so Landrat Dr. Peter Enders. „Die Pflege von Menschen ist eine Aufgabe, die nicht nur Fachwissen, sondern auch Empathie und Hingabe erfordert. Wir sind stolz auf die engagierten Pflegekräfte, die tagtäglich ihr Bestes geben, um die Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen zu verbessern. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Professionalität sind von unschätzbarem Wert und verdienen unsere höchste Anerkennung.“
Josip Jagatic, der neue Leiter des Geschäftsbereiches „Soziales“ und Vorsitzender der Pflegekonferenz, zeigt sich zufrieden, mit dem Standard-Pflegebericht einen Einblick in die vielfältigen und wertvollen Pflegeangebote im Landkreis Altenkirchen geben zu können. „Ich wäre froh, wenn dieser Bericht nicht nur einen Überblick bietet, sondern auch dazu anregt, den Dialog über die Zukunft der Pflege in unserer Gemeinschaft zu fördern, denn gemeinsam benötigen wir innovative Ansätze und Lösungen.“
Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung der Lebens- und Alltagssituation der älteren Mitbürger könnte hier die Bildung von „Nachbarschaftsinitiativen“ sein, die das soziale Miteinander und die Lebensqualität der Senioren optimieren. Im Rahmen dieser Initiativen werden Hilfen und Unterstützungen ohne entgeltliche Gegenleistung erbracht. Bei Interesse zum Aufbau oder Unterstützung solcher Hilfen oder auch bei anderen eigenen Ideen steht Anja Weber als Ansprechpartnerin bei der Kreisverwaltung zur Verfügung, Tel. 02681-812457 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (Quelle Kreis Altenkirchen)