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Beim 7. Poetry Slam in Selters boten Christian Gottschalk, Emil Bosse, Gregor Biberacher und Moderator mario el toro über zwei Stunden kurzweilige und feinste Unterhaltung.
mario el torro erfreute das Publikum mit Kurzfassungen diverser Märchen in Form eines Stabreimes. Jedes Wort fing mit dem gleichen Buchstaben an.
Christian Gottschalk sprach über dummes Zeug, welches sich im Kopf gemütlich zu macht und als Eselsbrücken aufploppt. Sobald er eine Fähre nur von weitem sieht, erklingt bei ihm die Melodie von Chris de Burghs Song: „Don’t Pay The Ferryman“ (Bezahle niemals den Fährmann, bevor er dich auf die andere Seite gebracht hat). Ein Satz, den er für wenig praxistauglich hält.


Emil Bosse klärte das Publikum darüber auf, dass mit der „Bologna Reform“ für Studierende nicht gemeint sei, dass diese einen Urlaubsaufenthalt in Italien mit gelegentlichem Studium am Strand verbinden dürften.
Gregor Biberacher aus Freiburg legte die frei vorgetragene, wort- und stimmgewaltige Performance „Goethe ist tot“ hin. Denn zwei Personen haben sein bisheriges Leben bestimmt: Goethe und seine Mutter, wobei letztere immer hoffte, ihr Sprössling sei irgendwie mit dem großen Dichter verwandt und er könne durchs Dichten seinen Lebensunterhalt bestreiten.
Direkt danach überraschte mario el toro das Publikum mit dem Spontanauftritt von Noah Voss aus Bad Marienberg, der eigentlich als Zuschauer im Publikum saß und vom Moderator erspäht wurde. Mit dem Text „Einfach mal machen“ begeisterte Noah das Publikum. Er hatte damit beim U20 Halbfinale der Rheinland-Pfälzischen Poetryslam-Meisterschaften 2022 teilgenommen und trat in Selters außerhalb der Publikumswertung auf.
In ihren dritten Beiträgen fühlte sich Christian Gottschalk etwas „guilty“, wenn er sein „Mindset“ mitnimmt und auf die „Work-Life-Balance“ achtet. Emil Bosse begeisterte mit „Mathilda“ und Gregor Biberacher mit „Fong“, wobei er das Publikum aktiv in seinen Vortrag einband. Am Ende gewann Gregor Biberacher ganz knapp mit 248 Punkte vor Emil Bosse mit 247 und Christian Gottschalk mit 245 Punkten. (Quelle media schneider)