Die Bedeutung von Qualitätsjournalismus kann nicht hoch genug eingestuft werden
„Ohne freie Medien gibt es keine freie Gesellschaft. Die journalistische Arbeit ist eine Grundfeste der Demokratie“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Eröffnung ihres Pressefestes. Seit 75 Jahren garantiere das Grundgesetz Demokratie, Menschrechte, Frieden und Freiheit. Heute seien alle gefordert, diese freiheitlich-demokratischen Werte zu schützen und zu verteidigen. „Dabei kommt Journalisten und Journalistinnen eine herausragende Rolle zu. Gerade jetzt kann die Bedeutung von Qualitätsjournalismus gar nicht hoch genug eingestuft werden. Sie leisten mit ihrer täglichen Arbeit einen unverzichtbaren Dienst zum Fortbestand unserer Demokratie.“
Rund 400 Gäste, darunter zahlreiche Journalisten und Journalistinnen aus Bund und Land, aber auch Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur waren der Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach Mainz gefolgt.
Für Malu Dreyer war dies ihr letztes Pressefest als Ministerpräsidentin. In ihrer Begrüßung dankte sie den Journalisten und Journalistinnen für die faire Zusammenarbeit. Ihrem designierten Nachfolger, Sozialminister Alexander Schweitzer, wünschte sie viel Erfolg in diesem wunderbaren Amt.
Die Ministerpräsidentin betonte, dass es für das Gelingen einer demokratischen Debatte unerlässlich sei, Gewissheiten von Annahmen und Fakten von Meinungen zu trennen: „Informations- und Medienkompetenz spielen für die Demokratie eine immer größere Rolle.“ Sie begrüßte deshalb auch die Landeszentrale für politische Bildung, die mit einem Informationsstand auf ihr medienpolitisches Programm hinwies und ihre Initiative „Journalismus macht Schule“ vorstellte. „Damit werden Medienkompetenz und Qualitätsjournalismus in die Schulen getragen. Junge Menschen werden so befähigt, mit emotionalisierten Debatten umzugehen und diese einzuordnen. Im besten Fall hilft das auch im Einsatz für unsere Demokratie und gegen Populismus, Hass und Hetze“, lobte die Ministerpräsidentin.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer ging auch auf die aktuellen Herausforderungen für die Medien ein. „In Zeiten von Fake News, Desinformation und Verschwörungsmythen braucht es Qualitätsjournalismus und eine flächendeckende regionale und lokale Berichterstattung“, so die Ministerpräsidentin weiter.
Schließlich stünden Medien und Politik gerade vor ähnlichen Herausforderungen: Es gehe darum, die Menschen im Land zu erreichen. Wichtig sei vor allem, Vertrauen zurückzugewinnen.
Denn für eine stabile, lebendige und aufgeklärte Demokratie seien sowohl funktionierende politische Institutionen und starke Medien notwendig, als auch die Bürger und Bürgerinnen, die Demokratie zu ihrer eigenen Sache machten. „Demokratie ist keine Staatsform zum Zuschauen, sondern zum Mitmachen. Demokratie, das sind wir alle“, betonte die Ministerpräsidentin. (Quelle Staatskanzlei Mainz)