Das BioPharma-Unternehmen AbbVie startet an seinem Forschungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen mit einem symbolischen Spatenstich in die Bauphase für das neue Forschungs- und Entwicklungsgebäude "LUnA" (LUdwighafens neue Arbeitswelt). Mit diesem Großprojekt investiert AbbVie 150 Millionen Euro in die Spitzenforschung von morgen und stellt langfristig sicher, dass die über 1.000 Forscherinnen und Forscher am Standort Ludwigshaben auf höchstem Niveau und unter besten Bedingungen innovative Therapien gegen schwere Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Autoimmunerkrankungen entwickeln können.
„Als Landesregierung sind wir sehr froh über diese Investition von AbbVie und den Vertrauensbeweis eines weiteren großen Pharmaunternehmens in unser Land. Die Investition verdeutlicht außerdem die herausragende Bedeutung, die der Standort Ludwigshafen im globalen Netzwerk von AbbVie hat und ist ein deutliches Bekenntnis für die Zukunft“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Das neue Forschungs- und Entwicklungsgebäude ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg, einer der führenden Standorte für Biotechnologie und Lebenswissenschaften zu werden. Wir stärken Forschung, fördern Translation und bauen den Standort kontinuierlich aus. Wir arbeiten fortlaufend daran, bestmögliche Rahmenbedingungen für Unternehmen und Forschung zu schaffen, und vernetzen uns dazu im Biotechnologiebeirat und über die Biotechnologie-Akademie mit allen Beteiligten. Wir werben für Ansiedlungen und weitere Investitionen und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei AbbVie für die gute Zusammenarbeit, den wichtigen Austausch und die großartige Investition bedanken“, so die Ministerpräsidentin weiter.
„Rheinland-Pfalz setzt sich als Biotechnologie- und Pharmastandort dafür ein, dass unsere Forschenden und unsere Unternehmen innovationsfreundliche und verlässliche Rahmenbedingungen vorfinden. Zugleich zeigt sich die starke Dynamik, die sich derzeit in unserem Bundesland entfaltet, gerade auch an so massiven Investitionsentscheidungen, wie wir sie heute hier mit dem Spatenstich von AbbVie feiern. Der Bau des neuen Forschungszentrums ist ein bedeutendes Bekenntnis zum Standort Rheinland-Pfalz“, betonte Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
„Die Erweiterung des AbbVie-Werks um das neue Forschungs- und Entwicklungsgebäude "LUnA" unterstreicht die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Biotechnologie- und Pharmastandorts Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther. „Mit der Investition erweitert AbbVie seine moderne Forschungsinfrastruktur und schafft somit auch für die Zukunft attraktive Arbeitsbedingungen am Standort Ludwigshafen. Das ist ein entscheidender Faktor, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Dadurch stärkt AbbVie unseren Wirtschaftsstandort und festigt unsere Position bei der Ansiedlung innovativer Life-Science-Unternehmen. Rheinland-Pfalz wird zunehmend als attraktiv für führende Unternehmen der Pharmabranche wahrgenommen, darauf sind wir sehr stolz.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur erfolgreichen Biotechnologie-Strategie der Landesregierung: „Mit gleich drei Spatenstichen für Großprojekte in der Biotechnologie hat der April 2024 eindrücklich die aktuelle Dynamik der Branche in Rheinland-Pfalz unterstrichen. Das Pharmaunternehmen Lilly investiert 2,3 Milliarden Euro in ein neues Werk in Alzey. In der High-Tech Produktionsstätte sollen injizierbare Medikamente unter anderem zur Behandlung von Diabetes und Adipositas gefertigt werden. Rund 1.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Institut für Translationale Onkologie, TRON, errichtet in Mainz einen neuen Forschungsbau, mit rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche. Durch den neuen Standort wird in Zukunft eine noch bessere Anbindung an die Universitätsmedizin möglich sein. Und schließlich die herausragende Investition von AbbVie am Standort Ludwigshafen.“
„Bereits in den vergangenen Monaten wurde das Momentum in unserem Bundesland deutlich: Boehringer Ingelheim investiert 284 Millionen Euro in seine neue ‘Chemical Innovation Plant‘, die an chemischen Herstellungsverfahren für pharmazeutische Wirkstoffe arbeitet. BASF investiert einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in eine Fermentationsanlage für biologische und biotechnologiebasierte Pflanzenschutzprodukte. Das Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie (HI- TRON) erhält einen neuen Forschungsbau mit einem Volumen von 2.000 m² und Novo Nordisk hat seine neue Deutschlandzentrale in Mainz eröffnet. Schott verdoppelte seine Produktionskapazitäten für Medizin-Fläschchen, Ampullen oder Spritzen mit einer Investition von 40 Millionen Euro in eine neue Schmelzwanne. Rund 100 neue Arbeitsplätze sind dadurch entstanden“, so die Ministerpräsidentin. (Quelle Staatskanzlei Mainz)