Landrat Michael Köberle hat den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Landkreises Limburg-Weilburg einheitliche mobile Warn- und Durchsageeinrichtungen in einem Gesamtwert von rund 95.000 Euro übergeben. Über die Säule D des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg konnte eine 50-prozentige Förderung des Projektes realisiert werden. Die restlichen Kosten teilten sich der Landkreis sowie die einzelnen Kommunen.
Im Nachgang zu den Starkregenereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (Ahrtal) wurde unter anderem ein großes Defizit in der Warnung der Bevölkerung festgestellt. Daraufhin hat sich der Landkreis mit den kreisangehörigen Kommunen beraten und sich um eine Lösung im Sinne der mobilen Sirenen bemüht. Alle Kommunen haben sich zu einer gemeinsamen Beschaffung von einheitlichen mobilen Warn- und Durchsageeinrichtungen entschieden.
„Mit den angeschafften Geräten, die eigens für den Landkreis Limburg-Weilburg konfiguriert wurden, können neben den normalen Sirenentönen für Feuer, Warnung der Bevölkerung, Entwarnung und Evakuierung auch Durchsagen oder vorab aufgezeichnete Sprach-Nachrichten über USB-Stick, Speicherkarte ausgegeben werden. Zudem haben die Sirenen ein Bluetooth-Modul erhalten, sodass man über Smartphones etc. eine Verbindung herstellen kann. Die Sirenen werden per Magnetplatte beispielsweise auf den Fahrzeugdächern der Feuerwehrfahrzeuge befestigt. So kann man im Einsatzfall mobil durch die Ortschaften fahren kann, um die Bevölkerung zu warnen oder zu informieren“, erläuterte Landrat Köberle bei der Übergabe in Elz.
Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro. (Quelle Kreis Limburg Weilburg)