Anlagen der evm produzierten 2023 insgesamt 96,6 Millionen kWh Ökostrom – Bester Solartag war der 3. Juni 2023
KOBLENZ. Das windreiche Jahr 2023 hat sich ausgesprochen positiv auf die Energiebilanz der Energieversorgung Mittelrhein (evm) ausgewirkt. Das Energiejahr 2023 verlief daher deutlich besser als im Vorjahr und endete mit einem neuen Rekord. Insgesamt konnte die evm über ihre eigenen regenerativen Erzeugungsanlagen 96,6 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das sind rund 16 Prozent mehr als noch im Jahr 2022. „Die Erzeugungsmengen lagen damit über unseren Erwartungen“, berichtet evm-Sprecher Marcelo Peerenboom.
Die Solarparks lieferten gegenüber dem Vorjahr weniger Strom. „Es gab bei uns 2023 leider deutlich weniger Sonnenstunden: Statt rund 1900 waren es nur rund 1500 Stunden“, erläutert Peerenboom. Die ertragsreichste Photovoltaikanlage ist weiterhin der Solarpark Hachenburg, der allein mit 8,2 Millionen kWh zur Stromerzeugung beitragen konnte. Im Vergleich zu den Solarparks ist die Stromproduktion in den beiden evm-Windparks in Waigandshain und in Höhn deutlich höher. Die Windausbeute in beiden Parks war wesentlich besser als ein Jahr zuvor und lag am Ende des Jahres bei jeweils etwas mehr als 40 Millionen kWh – etwa 20 Prozent mehr als 2022. Der windreichste Tag war dabei der 12. Januar 2023, wo die evm-Windräder rund 720.000 kWh Strom erzeugten. In den Solarparks war der ertragsreichste Tag der 3. Juni.
Neben den Solarparks Mastershausen, Görgeshausen, Höhn und Hachenburg betreibt die evm noch größere Photovoltaikanlagen auf betriebseigenen Liegenschaften, die beiden erwähnten Windparks sowie ein Wasserkraftwerk in Nauroth. Die insgesamt produzierten 96,6 Millionen kWh Ökostrom reichen rechnerisch aus, um rund 77.200 Menschen ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.
Die evm plant, durch weitere Erzeugungsanlagen in der Region die Ökostromproduktion deutlich auszuweiten: „Die Planungen für den Ausbau laufen. Unter anderem ist ein großer Solarpark in der VG Rhein-Mosel im Bereich Dieblich/Waldesch geplant. Außerdem wollen wir 2026 den für uns bisher größten Windpark auf der Schneifelhöhe in Betrieb nehmen“, so Peerenboom. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Strom aus erneuerbaren Quellen sind dies laut evm wichtige Projekte, die auch eine regionale Wertschöpfung gewährleisten. Peerenboom: „Wir wollen als evm unseren Teil dazu beitragen, dass der Anteil erneuerbarer Energie deutlich steigen kann, um die Klimaziele zu erreichen.“ (Quelle evm)