Mitten in der Pandemie im Juli 2021 ist das neue Kita-Gesetz in Rheinland-Pfalz vollständig in Kraft getreten. Dazu gehörte auch die Etablierung neuer Stellen für Netzwerkerinnen und Netzwerker in den Einrichtungen (neben der Sozialarbeit). Da persönliche Kontakte und Austausche aber bekanntlich zwingende Voraussetzung für jedes funktionierende Netzwerk sind, dauerte es noch bisschen, bis die Arbeit richtig an Fahrt aufnehmen konnte.
Und so fand jetzt auch erstmals für alle pädagogischen Fachkräfte ein Netzwerk-Treffen zur Kita-Sozialraumarbeit in Präsenz in der Kreisverwaltung statt. Wobei es eine doppelte Premiere war, hatten sich die Netzwerkerinnen und -werker doch zuvor nur auf Ebene der Verbandsgemeinden getroffen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Franziska Sauer (Fachberaterin Kindertagesstätten beim Jugendamt).
Die Netzwerkenden übernehmen dabei in ihrer Arbeit zwei wichtige Aufgaben: „Zum einen stellen sie die Vernetzung innerhalb der Kitas her, organisieren zum Beispiel Elterncafés oder Bildungsangebote, zum anderen sorgen sie für eine Vernetzung in den Sozialraum, indem sie etwa zugezogenen Eltern erklären, wo Kinderärzte zu finden sind oder welche Freizeitangebotes es gibt“, erläuterte Franziska Sauer. Ganz wichtig sei dabei der Blick über den Tellerrand, was bedeutet: Einfach mal schauen, was die Kolleginnen und Kollegen in den anderen Kitas so machen. Dazu bot das Treffen in der Kreisverwaltung die perfekte Gelegenheit.
Als Referentin war Gabriele Sevenich-Kaiser zu Gast, die zum Thema „Gemeinsam auf Augenhöhe – Familien- und Lebensweltorientierung von Anfang an“ sprach. Sie verfügt selbst über jahrelange Erfahrung in der Kita-Leitung. Saskia Müller von der Kreisverwaltung stellte den Teilnehmenden außerdem die Arbeit des Netzwerks „Kindeswohl und Frühe Hilfen“ im Kreis vor. (Quelle Kreis Altenkirchen)