Der Glasfaserausbau in Limburg mit seinen Stadtteilen wird von verschiedenen Anbietern umgesetzt. Die Telekom will im kommenden Monat starten. Das machte sie nun in einem Kick-off-Termin mit Bürgermeister Dr. Marius Hahn und Mitarbeitenden der städtischen Fachämter deutlich. In einem ersten Abschnitt können 1164 Haushalte und Unternehmen auf der Westerwaldseite zwischen Autobahn, Lahn und B 49-Spange angeschlossen werden (Brückenvorstadt und Wohngebiet Seilerbahn).
Was die Telekom verlegt, ist bis zum Haus kostenfrei, verspricht Thomas Strauch als Regionalmanager der Telekom. Kosten entstehen erst, wenn der Anschluss genutzt wird. Wer den Glasfaseranschluss nutzt, der kann dabei auf verschiedene Anbieter zugreifen und ist nicht auf die Telekom beschränkt, also auch 1&1 als Anbieter, Vodafone oder O2 sind möglich. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die Haushalte in der ganzen Stadt mit Glasfaser und damit mit einem leistungsfähigen Netz auszustatten. Das Glasfasernetz verbessert unsere Infrastruktur und stellt unsere Stadt für die Zukunft besser auf“, macht Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Wenn Häuser und Wohnungen über entsprechende Anschlüsse verfügen, dann trägt das auch zur Werterhaltung oder Wertsteigerung bei, ist der Bürgermeister überzeugt.
Der Glasfaseranschluss mit dem neuen Netz ermöglicht hohe Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde (1 Gbit/s), was digitales Lernen und Arbeiten erleichtert und natürlich auch für die Freizeit durch Streaming und Gaming nutzbar ist. In einem ersten Bauabschnitt wird die Telekom 85 Kilometer Glasfaser bis zum dritten Quartal des kommenden Jahres verlegen, zehn Verteilerkästen werden aufgebaut und im Herbst dieses Jahres sollen die ersten Kundinnen und Kunden von den schnellen Glasfaserverbindungen profitieren können.
Martin Schulz als Leiter des Breitbandausbaus in der Region unterstreicht, dass die Telekom in dem Areal in einem Zug ausbauen wird und es keine Baupausen geben wird. Das Unternehmen setze dabei auf einen Vollausbau. Auch unbebaute Grundstücke oder Häuser, in denen sich die Besitzer nicht für einen Anschluss entscheiden, werden grundsätzlich in die Versorgung mit einbezogen. Was nicht umgesetzt wird, sind dann die Kabelwege auf dem Grundstück bis zum Haus.
„Das erspart uns erneute Baustellen im öffentlichen Verkehrsraum, wenn es zu nachträglichen Anschlüssen kommt“, so Schulz. Und der Komplettausbau ermöglicht schließlich auch den angestrebten Abschied von den Kupferleitungen, denn eine Infrastruktur an Kommunikationstechnik zweifach vorzuhalten und zu betreiben koste auf Dauer zu viel Geld.
Beim Ausbau arbeitet die Telekom eng mit der Stadt Limburg zusammen, hierbei geht es vor allem um Abstimmungen mit dem Tiefbauamt und der Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnik. „Das sichern wir jedoch auch allen weiteren Anbietern zu, die uns dabei unterstützen, unser Ziel einer kompletten Versorgung über Glasfaser zu erreichen“, macht Bürgermeister Hahn deutlich. Um die Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten in einzelnen Bauabschnitten umgesetzt und die Tagesabschnitte immer wieder abgeschlossen, die Aufbrüche damit verschlossen.
In einer Rahmenvereinbarung hat die Telekom den Anschluss weiterer Bereiche der Innenstadt an das Glasfasernetz zugesichert. Allerdings macht das Unternehmen dazu keine terminlichen Angaben, wann das umgesetzt wird. „Über das Jahr 2024 hinaus gibt es insgesamt noch keine terminlichen Festsetzungen“, verdeutlicht Strauch. Der erste Bauabschnitt in Limburg soll bis zum dritten Quartal kommenden Jahres beendet werden.
Dort, wo die Stadt in den vergangenen Jahren bereits Arbeiten in Straßen beziehungsweise bei der Erneuerung von Ver- und Entsorgungsleitungen vorgenommen hat, sind bereits entsprechende Leerrohre für den Ausbau verlegt worden. Das trifft zum Beispiel auf den bereits sanierten Abschnitt der Westerwaldstraße zu.
Wer das Angebot der Telekom zu einem kostenfreien Hausanschluss zum Glasfasernetz annehmen will, muss mit der Telekom Kontakt aufnehmen. Das sollte möglichst bis zum Jahresende geschehen. Weitere Informationen und Kontaktaufnahme zur Telekom unter www.telekom.de/glasfaser oder unter der Hotline 0800 22 66 100 (kostenfrei) sowie im Telekom Shop in der Limburger Bahnhofstraße sowie bei Telekom Partner R&L Telecommunikation im Globus-Markt in Limburg. (Quelle Stadt Limburg)