Open Air Ausbildungsmesse der Agentur für Arbeit an der BBS Montabaur – Über 40 Aussteller und ca. 700 junge Besucher*innen – Interesse wecken und Kontakte knüpfen
Viele Bewerbungen und eine große Auswahl potentieller Azubis? Diese Zeiten sind vorbei. Um die Fachkräfte von morgen zu gewinnen, müssen sich die Betriebe einiges einfallen lassen - zum Beispiel „zur Schule gehen“, Jugendliche kennenlernen und ihr Interesse wecken. Ein Forum bietet die Agentur für Arbeit Montabaur mit der Open Air Ausbildungsmesse auf dem Gelände der Berufsbildenden Schule Montabaur. Nach der Premiere im vergangenen Jahr war jetzt auch die „zweite Auflage“ ein Erfolg.
Mehr als 40 Unternehmen mit einem bunten Branchenmix stellten sich und ihre Ausbildungsangebote vor. Etwa 700 Besucher*innen bekamen Einblicke in die Berufswelt, darunter Schüler*innen der BBS und von benachbarten Schulen sowie Teilnehmende an Projekten der Arbeitsagentur und der Jobcenter. Die wenigsten zogen alleine los, denn gemeinsam mit der Freundin oder dem Klassenkameraden fällt es bekanntlich leichter, Informationen und Erfahrungen zu sammeln.
„Hier können die jungen Leute ganz unkompliziert ins Gespräch kommen und Tätigkeiten entdecken, die sie vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatten“, beobachtete Elmar Wagner, Chef der Agentur für Arbeit Montabaur. „Ich bin sicher, dass sich heute Perspektiven für beide Seiten eröffnet haben – vom Praktikum bis hin zur Ausbildung oder einem dualen Studium. Für Betriebe lohnt es sich, auch jungen Menschen eine Chance zu geben, die noch Entwicklungsfelder haben. Dann können wir zum Beispiel mit einer assistierten Ausbildung gezielt fördern.“
Die kommissarische Schulleiterin der BBS Montabaur, Dr. Ulrike Kamende, freut sich, dass die Open Air Ausbildungsmesse mit ihrem ausgezeichneten Angebot erneut an ihrer Schule stattfand und so gut angenommen wurde: „Betriebe und Institutionen kommen hier mit der BBS als dualem Partner in der Ausbildung zusammen. Die hervorragende Kooperation ist kennzeichnend für das weitere Miteinander und die gegenseitige Offenheit. Dadurch können Leidenschaften bei den Jugendlichen geweckt und Grundsteine für deren Zukunft gelegt werden.“
Das Standpersonal war bewusst gemischt: Engagierte Azubis „plauderten aus dem Nähkästchen“ und punkteten mit ihrer Begeisterung für die Arbeitgeber. Beschäftigte zeigten, wie es in der Praxis zugeht und forderten die Besucher*innen zum Mitmachen auf. Personalverantwortliche beantworteten Fragen zu Anforderungen, Verdienst und nicht zuletzt den Vorteilen, die ihr Unternehmen bietet. Denn angesichts der Konkurrenz um die Bewerber*innen gilt: Mit Speck fängt man Mäuse.
Was aber ist Berufsstartern heute besonders wichtig bei der Entscheidung für einen Ausbildungsbetrieb? Immer mehr Wert legen die Jugendlichen auf einen Arbeitgeber mit gutem Betriebsklima und vertrauensvoller Arbeitsatmosphäre. So präsentierte sich beispielsweise die Fa. Cernota Elektrotechnik GmbH & Co KG aus Wirges auf der Suche nach Auszubildenden für Automatisierungstechnik als innovatives Unternehmen mit flachen Hierarchien und flexibler Teamarbeit. Zugleich sorgte der Betrieb dafür, dass alle über den Außenbereich verteilten Stände mit Strom versorgt waren.
Die Arbeitsagentur Montabaur war als Ausrichter der Messe mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot vertreten: Die Berufsberatung begleitete die Jugendlichen, der Arbeitgeberservice war an der Seite der Unternehmen. Auch in eigener Sache wirbt die Bundesagentur für Arbeit um Nachwuchs und bietet Ausbildungs- und Studiengänge mit attraktiven Einstiegsgehältern und besten Karrierechancen. (Quelle Arbeitsagentur Montabaur)