Bei einer Tagesfahrt haben Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion den nördlichen Teil des Westerwälder Rund-Radwegs WW1 durch die vier Verbandsgemeinden Westerburg, Rennerod, Bad Marienberg und Hachenburg erkundet. Begleitet wurden sie auf dem Weg vom „Wiesensee nach Marienstatt“ von der Geschäftsführerin des Westerwald Touristik-Service, Maja Büttner, die auch selbst die Leitung der Radtruppe übernahm.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Stephan Krempel, wies zu Beginn der Tour darauf hin, dass dieser Radweg durch den Westerwald vor einigen Jahren auf Initiative der CDU-Fraktion eingerichtet worden sei. Die Gesamtstrecke durch den Landkreis biete eine einzigartige Rundtour, die alle landschaftlichen Schönheiten des Westerwaldes umfasst. Mit rund 240 km sei diese Tour sicher anspruchsvoll, aber sie eigne sich hervorragend für eine reizvolle Mehrtagestour für Gäste und Einheimische.
Vom Wiesensee bei Westerburg aus führte die Tour über die Höhen des Westerwaldes an der Fuchskaute und dem Siegerland-Flughafen vorbei zunächst nach Bad Marienberg. Einen kleinen Abstecher mussten die Teilnehmer vornehmen, um ihr Mittagsziel auf der Marienberger Höhe in der SteigAlm zu erreichen. Maja Büttner bestätigte den Eindruck, dass die Anzahl der geöffneten gastronomischen Betriebe entlang der Strecke noch verbessert werden könne. Hier sei noch Überzeugungsarbeit oder eine Verbesserung der Hinweisschilder notwendig.
Nach der erfrischenden Mittagspause fuhren die Teilnehmer bei bestem Radwetter weiter durch den Nauberg Richtung Kroppacher Schweiz. Die Radwege selbst waren bestens ausgeschildert und auch durchgehend in gutem Zustand, davon konnten sich die Kreistagsmitglieder überzeugen. Abwechslungsreich ging es durch Westerwälder Dörfer, über gut befahrbare Waldwege und auch durch die freie Landschaft auf unterschiedlichen Belägen. So endete die Tour nach über 70 wunderschönen Westerwälder Rad-Kilometer in der Brauhaus-Gastronomie des Kloster Marienstatt.
„Am besten kann man auch in der Politik über das reden, was man selbst erfahren hat“, zog der Fraktionsvorsitzende Krempel ein positives Fazit des Tages. Er bescheinigte der WW-Touristik gerade im Bereich der Entwicklung des Fahrrad-Tourismus eine ausgezeichnete Arbeit. Beim gemeinsamen Ausklang wurde aber auch darüber beraten, ob man zukünftig für diesen Weg „Paketlösungen“ anbieten könne oder zumindestens heimische Gastwirte mehr für diesen Weg und seine Vermarktung begeistern könne. Hier wollen die CDU-Politiker mit den Touristikern im Gespräch bleiben. In jedem Fall waren sich die Teilnehmer einig, dass diese Tour auf dem WW1 im südlichen Westerwald wiederholt werden sollte, denn es handelt sich um einen "lohnenswerten Weg". (Quelle Karl-Heinz Boll)