Limburg-Weilburg. Hessen hat im Juli 2021 insgesamt 1.200 Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes in den Flutgebieten an Ahr und Erft eingesetzt. Um diesen hierfür eine besondere Form der Wertschätzung zuteilwerden zu lassen, hat der Hessische Ministerpräsident eine „Einsatzmedaille Inland“ gestiftet. Aber auch das Land Nordrhein-Westfalen bedankt sich bei den rund 62.000 Helferinnen und Helfern aus ganz Deutschland. Als Zeichen der Anerkennung für ihren Einsatz in der größten Naturkatastrophe der Landesgeschichte hat Innenminister Herbert Reul den Angehörigen von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Polizei die „Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille NRW“ verliehen. Das Land Rheinland-Pfalz hat ebenfalls eine eigene Fluthilfemedaille gestiftet, die den Rettungskräften bald übermittelt werden wird.
Landrat Michael Köberle war es sehr wichtig, die Überreichung der Medaillen gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer und Kreisbrandinspektor Georg Hauch in einem würdigen Rahmen bei einem großen Treffen im Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises durchzuführen: „Diesem Dank der Länder schließe ich mich als oberster Katastrophenschützer unseres Landkreises Limburg-Weilburg gerne an – waren es doch insgesamt 130 Helferinnen und Helfer aus den Katastrophenschutzzügen unseres Landkreises – und gratuliere Ihnen allen zu diesen mehr als verdienten Auszeichnungen. Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrer Hilfsbereitschaft und Ihren Leistungen vor Ort die besten Botschafterinnen und Botschafter für unseren Landkreis waren. Wir alle sind sehr stolz auf Sie!“ Viele Helferinnen und Helfer konnten die Auszeichnung im vergangenen Jahr leider nicht persönlich vom Hessischen Innenminister Peter Beuth in Empfang nehmen. Deshalb wurde dies nun nachgeholt.
„Unsere Einsatzkräfte haben einen unglaublich wichtigen Beitrag geleistet, um Flutopfer in unseren Nachbarbundesländern zu retten und den betroffenen Menschen bei der Bekämpfung der verheerenden Folgen schnell und zielgerichtet zu helfen. Für diesen engagierten und hochprofessionellen Einsatz möchte ich den Einheiten, aber auch den Familien und Arbeitgebern, die unseren Einsatzkräften den Rücken freigehalten haben, danken“, betonte Landrat Köberle. Der Landrat wies in diesem Zusammenhang gerne darauf hin, dass der Landkreis Limburg-Weilburg die Opfer der Flutkatastrophe auch weiterhin nicht im Stich lassen werde. Beleg dafür sei die vom früheren Landrat Manfred Michel koordinierte Aufbaupartnerschaft mit der ebenfalls stark betroffenen Gemeinde Rech im Ahrtal: „Mittlerweile sind von unserer Seite schon rund 150.000 Euro an Spenden in den Kreis Ahrweiler geflossen, unter anderem 30.000 Euro für die Schaffung eines neuen Kinderspielplatzes für die Grundschule in Rech. Mein herzlicher Dank gilt den vielen Spenderinnen und Spendern aus unserem Landkreis, die eine große Solidarität mit den Betroffenen dieser verheerenden Flutkatastrophe gezeigt haben.“
„Diese Medaille soll das selbstlose Engagement und das entschlossene Handeln in dieser Ausnahmesituation dokumentieren und als wertschätzendes Zeichen verstanden werden. Unser Katastrophenschutz hat eindrucksvoll gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Hessen und auch in ganz Deutschland auf ihn verlassen können, wenn dringende Hilfe vonnöten ist“, so Innenminister Peter Beuth.
Landrat Michael Köberle war es abschließend eine große Freude, Detlef Dietsch aus Limburg, Ralf Kahlheber aus Obertiefenbach, Jürgen Lang aus Kirberg und Ralph Schmidt aus Ohren das Goldene Brandschutzverdienstzeichen am Bande sowie Burkhard Gath aus Weilmünster das Silberne Brandschutzverdienstzeichen am Bande zu verleihen. (Quelle Kreis Limburg-Weilburg)