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Kreis Altenkirchen. Neue Verantwortlichkeit, altbewährte Qualität: Auf 320 Seiten lädt das frisch aus der Druckerei gekommene Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen wieder zum Blättern und Schmökern, zum Nachdenken, Diskutieren und natürlich Schmunzeln ein. Der 66. Jahrgang (für 2023) ist dabei erstmals vom Kreis Altenkirchen bzw. der Kreisvolkshochschule herausgegeben worden und nicht mehr vom Kreis-Heimatverein. Diese Änderung „hinter den Kulissen“ wird den Leserinnen und Lesern allerdings kaum auffallen – und das ist auch gut so. Vorgestellt wurde das neue Heimat-Jahrbuch jetzt in der Kreisverwaltung von Landrat Dr. Peter Enders, Bernd Kohnen und Melanie Henn (beide KVHS) sowie Dr. Kirsten Seelbach und Joachim Weger (beide Heimatverein, Text- und Bildredaktion).

Das Titelbild ist diesmal eine herbstliche Aufnahme des Eingangs zum Schlosshof in Schönstein.

Landrat Dr. Enders outete sich einmal mehr als bekennender Heimatfreund. Sein Dank galt zunächst allen Beteiligten für ihren kompetenten Einsatz zum Gelingen des neuen Druckwerks. „Der Begriff ,Heimat‘ klingt ja immer etwas altbacken, er ist es aber nicht. Das gilt insbesondere für das Heimat-Jahrbuch, denn hier werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Region beschrieben. Es ist eine Enzyklopädie, die nicht alt wird“, sagte der Landrat, der selbst einmal als Oberstufenschüler 1978 einen Beitrag für das Jahrbuch verfasst hatte. Joachim Weger hatte zur Präsentation die „Erstausgabe“ von 1958 mitgebracht, damals firmierte das Heft noch als Heimatkalender. Erst 1971 erfolgte die Umbenennung in Heimat-Jahrbuch.
Dr. Kirsten Seelbach legte das Augenmerk auf die erneut sehr breite Themenauswahl, die berühmte „bunte Mischung“, wie sie es nannte. Vom Wildenburger Land bis zum Mehrbachtal sind nahezu alle Regionen des AK-Landes vertreten. Unterteilt ist das Jahrbuch in drei Kapitel: „Wie es wurde, was noch ist – Stadt und Land in der Entwicklung“, „Wie es einmal war – Ein Blick in die Vergangenheit“ sowie „Menschen und Natur“. Ein unverzichtbarer Bestandteil ist dabei die Chronik, in der Konrad Schwan die wichtigsten Ereignisse sowohl auf nationaler und internationaler Ebene als auch vor Ort zusammenfasst. „Ich freue mich besonders, dass auch neue Autoren dazugestoßen sind“, sagte Dr. Seelbach. Diese sind übrigens längst nicht mehr alle im Kreis beheimatet. Bernd Baldus, der zur Auswanderung der Familie Stockschläder geschrieben hat, stammt zwar aus Gebhardshain, ist aber emeritierter Professor der Universität von Toronto in Kanada, wo er heute noch lebt.
Die ersten Exemplare des Heimatjahrbuchs sind in den vergangenen Tagen schon an diverse Verkaufsstellen ausgeliefert worden, berichtete KVHS-Leiter Bernd Kohnen. Auch über einige Schulen wird das in einer Auflage von 3200 Exemplaren gedruckte Werk wieder erhältlich sein. Wo genau die Heimatjahrbücher zum Preis von 9 € gekauft werden können, ist auf der Homepage der Kreisvolkshochschule zu ersehen. Im November ist zudem ein Verkauf auf dem Betzdorfer Wochenmarkt geplant, schließlich ist ein Jahrbuch auch ein ideales Weihnachtsgeschenk. Sämtliche Heimatjahrbücher sind übrigens auf der Homepage des Kreis-Heimatvereins digital erfasst worden. Hier lässt sich mit wenigen Klicks herausfinden, welcher Beitrag wann erschienen ist. (Quelle Kreis Altenkirchen)