Jugendliche fliehen aus ihrer Heimat und brauchen dringend ein Zuhause: Der freie Jugendhilfeträger MUTABOR sucht Familien, die ein solches Pflegekind aufnehmen und für einen begrenzten Zeitraum ein neues Zuhause schenken möchten.
Immer mehr Jugendämter suchen dringend Familien, die unbegleitete minderjährige Ausländer:innen aufnehmen wollen. Die Zahlen derjenigen steigen wieder, die sich gezwungen sehen ihre Heimat zu verlassen - und darunter sind ähnlich wie in den Jahren 2015 und 2016 wieder viele unbegleitete Jugendliche. Die meisten Jugendlichen kommen aus krisengebeutelten Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Syrien oder Somalia.
Der freie Jugendhilfeträger MUTABOR - Mensch & Entwicklung hat sich deshalb dazu entschieden, Pflegefamilien zu suchen und zu betreuen. „Wir suchen Familien, die sich generell vorstellen können, ein jugendliches Pflegekind für einen begrenzten Zeitraum von voraussichtlich bis zu drei Jahren aufzunehmen und ihm einen guten Start in ein neues Leben zu ermöglichen“, so Holland. Eine pädagogische Ausbildung müssen diese Familien nicht aufweisen. „Wir wünschen uns Offenheit, Neugier und Sensibilität im Umgang mit den Jugendlichen, die schon viel erleben mussten“, sagt Holland.
Das MUTABOR-Team steht den Pflegefamilien mit Rat und Tat in der Betreuung zur Seite. Wenn es Fragen gibt, ist eine Person aus dem Fachberatungsteam immer ansprechbar. Zudem gibt es vorab und während der
Betreuung Hausbesuche, um Fragen zu klären. Deshalb muss die Familie auch offen für Beratung sein – mindestens ein wöchentliches Telefonat ist die Regel, genauso wie mindestens ein monatlich stattfindender Hausbesuch.
Grundsätzlich gilt, dass dem/der Jugendlichen ein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt bekommen muss. Die Pflegefamilien sollten maximal eine Autostunde entfernt von einem MUTABOR-Standort (Eitorf, Overath) wohnen. Außerdem muss das Einkommen der Familie unabhängig vom Pflegegeld für den Jugendlichen gesichert sein.
Wer Interesse hat, einen oder zwei Jugendliche bei sich aufzunehmen, kann sich bei MUTABOR melden; entweder telefonisch unter 02243/845 010 oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). In persönlichen Gesprächen werden dann die Voraussetzungen und Details der Hilfe wie auch der Unterstützung durch MUTABOR ausführlich besprochen. (Quelle Mutabor Mensch)