Kürzlich kamen zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie der Redaktionsausschuss zusammen um die „Wäller Heimat“ zum Schwerpunktthema „Wäller Verfolgung. Wäller Zuflucht“ offiziell zu präsentieren. Was wäre passender, als dies in auf dem Gelände des Kloster Marienstatts zu tun?
Verfolgung und Zuflucht ist ein Thema, welches damals als auch heute von großer Bedeutung ist. Regionale Schicksale und Ereignisse sind recherchewürdig und in manchen Facetten noch weitestgehend unbekannt. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet die Thematik wie kein anderes Werk und deckt zahlreiche unbekannte Fälle auf. Wer bzw. welche Personengruppen wurde verfolgt und in welchen Zeiten? Wo wurde verfolgten Menschen Zuflucht geboten? Wie gingen Westerwälderinnen und Westerwälder mit Verfolgung um? Diese und viele weitere Fragen werden behandelt.
Stellvertretend für die Mönche des Klosters ließ es sich Pater Benedikt nicht nehmen die Anwesenden zu begrüßen und der Veranstaltung beizuwohnen.
Dr. Markus Müller, Mitglied des Redaktionsausschusses, fand die passenden Worte, um die aktuelle Ausgabe vorzustellen und ging dabei auch auf die langjährige Tradition des Heimjahrbuches ein. Er verschaffte allen Anwesenden einen Überblick über den Inhalt des Heimjahrbuches und hob insbesondere dieses besondere und wichtige Schwerpunktthema in den Vordergrund. Die „Wäller Heimat“ lebt von ihrer Vielfalt. So sind über das Schwerpunktthema hinaus Beiträge aus Regionalgeschichte, Natur-, Heimat- und Volkskunde – selbstverständlich in Hochdeutsch und dem traditionellen „Wäller Platt“ – zu lesen. „Nur mit unseren engagierten Autoren und dem Redaktionsteam ist unser Heimatjahrbuch einmal mehr zu einem interessanten und vielseitigen Werk geworden,“ lobt Erste Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland.
Erhältlich ist das Heimatjahrbuch im Buchhandel zum Preis von 8,50 Euro oder beim Linus Wittich Verlag unter 02624 911-199.
Aber dem nicht genug, auch das neue Thema für die nächste Ausgabe wurde vorgesellt. Die Helferinnen und Helfer aus dem Westerwaldkreis sollen im Fokus des nächsten Heimatjahrbuches stehen. Die Geschichte der Hilfsbereitschaft und des Ehrenamtes (z.B. Feuerwehr) soll beleuchtet werden. Auch im Hinblick auf die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe im Ahrtal kann die gesellschaftliche Hilfsbereitschaft thematisiert werden. Ein historischer Bezug zu vergangenen Flutereignissen kann darüber hinaus ebenfalls eine Rolle in der „Wäller Heimat 2024“ spielen. Der Tierschutz, die Arbeit der Tafeln, das Rettungswesen oder sog. „Tschernobyl-Kinder“ sind nur einige Stichworte die den Inhalt näher beschreiben könnten. (Quelle Westerwaldkreis)