SPD-Landesgruppe Rheinland-Pfalz macht mit Aktionstagen auf die Chancen in Ausbildungsberufen und Herausforderungen des Fachkräftemangels aufmerksam
Berlin/Rheinland-Pfalz - Mit zwei Aktionstagen machen die Abgeordneten der Landesgruppe Rheinland-Pfalz in der SPD-Bundestagsfraktion auf das bewährte Erfolgsmodell der dualen Ausbildung und die Herausforderungen, die der zunehmende Fachkräftemangel in vielen Branchen bedeutet, aufmerksam. Am 29. und 30. August nehmen die rheinland-pfälzischen SPD-Bundestagsabgeordneten in ihren Wahlkreisen aktuelle Belange der Beschäftigungsstandorte im ganzen Land in den Blick. Anlass ist der Start in das neue Ausbildungsjahr und die drängenden Fragen der Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz.
"Ein hohes Ausbildungsniveau heute sichert den Wohlstand und die Beschäftigung von morgen. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Karriereweg Ausbildung weiter stärken", erklärt Thomas Hitschler, Sprecher der SPD-Landesgruppe Rheinland-Pfalz die Initiative der Abgeordneten. Es gehe darum, Ausbildungschancen zu sichern. Dabei kämpfe der von den Folgen der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogene Ausbildungsmarkt nicht so sehr mit der Zahl der verfügbaren Stelle. Es gehe vor allem auch darum, sich gegen vermeintliche Image-Probleme zu stemmen, um dem Kräfte- und Fachkräftemangel entgegenwirken zu können.
Vor allem im Handwerk, in der Gastronomie und der IT, aber auch in den sozialen Berufen und im Gesundheitswesen können frei gewordene Stellen nicht qualifiziert besetzt werden. Im Schnitt gab es 2022 knapp 850.000 freie Stellen in Deutschland. "Dieser Entwicklung muss begegnet werden", betont Dr. Tanja Machalet, stellv. Sprecherin der Landesgruppe. Der Fachkräftemangel berge ein großes Risiko für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. "Da es auch an qualifizierten Fachkräften in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik fehlt, stellt der Kräftemangel auch eine Hypothek für unsere Klimaschutzziele dar", so Tanja Machalet weiter. Deshalb müsse noch stärker auf die vielen Chancen in Ausbildungsberufe aufmerksam gemacht werden, betonen beide Abgeordnete.
Die Forderung der Rente mit 70 helfe bei der Lösung des Kräftemangels nicht. "Für viele Menschen, die nicht so lange arbeiten können, zum Beispiel in der Pflege, bedeutet ein höheres Renteneintrittsalter faktisch eine Rentenkürzung", lehnt Dr. Tanja Machalet, die zugleich auch rentenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion ist, ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren ab.
Es müsse an anderen Stellschrauben gedreht werden. "Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Förderung von Frauen im Berufsleben, eine nationale Weiterbildungsstrategie oder der Ausbau des Aufstiegs-BAföGs sind wichtige Maßnahmen, um dem Kräftemangel entgegenzuwirken," so Thomas Hitschler und Hitschler und Dr. Tanja Machalet. Zudem werde mehr qualifizierte Zuwanderung gebraucht, um die durch den demografischen Wandel gerissenen Lücken auf dem Arbeitsmarkt zu schließen. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Einwanderungsrecht zu modernisieren, unterstreichen Hitschler und Machalet abschließend.
Zudem finden Sie im Anhang eine Liste aller Termine der teilnehmenden SPD-Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz. Bitte beachten Sie, dass Daniel Baldy und Thomas Hitschler schon im Vorfeld Termine zur Ausbildung und zum Fachkräftemangel wahrgenommen haben. Dr. Joe Weingarten wird Mitte September einen Termin im Rahmen des Aktionstages wahrnehmen. Für Ihre Pressearbeit können Sie gerne Kontakt mit den aufgeführten Ansprechpartnerinnen und -partnern aufnehmen. (Quelle SPD Landesgruppe Rheinland-Pfalz)