Krieg in der Ukraine und gestiegene Energiekosten bringen Tafeln an ihre Grenzen
Unter dem Motto „Lebensmittel retten. Menschen helfen.“ leisten die Tafeln in Deutschland seit Anfang der Neunzigerjahre Hilfe von immensem Wert. Mit ihrer gemeinnützigen Arbeit unterstützen sie hilfsbedürftige Menschen, darunter ein Drittel Kinder und Jugendliche und verteilen Lebensmittel, die nicht mehr verwendet werden und ansonsten vernichtet würden.
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind auch in unserer Region immer mehr Menschen auf die Soforthilfe der Tafeln angewiesen. Hinzu kommen mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine viele Geflüchtete, die auf kostenlose oder vergünstigte Lebensmittel angewiesen sind. Die Zahl der bedürftigen Kunden steigt stetig und die deutlich gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten belasten die sozial Schwachen besonders.
Die Nachfrage bei den Tafeln ist so groß wie seit Langem nicht mehr. Doch gerade das stellt diese aktuell vor besondere Herausforderungen. Als „gemeinnützige Organisation“ sind die Tafeln ganz stark auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer angewiesen. Doch gerade in der letzten Zeit wird es immer schwieriger, Menschen für dieses Ehrenamt zu begeistern. Darüber hinaus haben auch die Tafeln mit den enorm gestiegenen Betriebskosten zu kämpfen: die Kühlung der Produkte wird deutlich teurer und die Fahrtkosten steigen. Haben die eingegangenen Spenden in der Vergangenheit die Ausgaben weitgehend decken können, sind die Tafeln in der aktuellen Situation auf zusätzliche Spenden angewiesen.
„Die angespannte Situation der Tafeln ist auch
bei uns nicht unbemerkt geblieben“, so Markus Kurtseifer, Vorstand der Westerwald Bank. „Für
uns als regionale Genossenschaftsbank war es daher selbstverständlich zu helfen.“ Mit der Gesamtsumme in Höhe von 30.000 Euro wurde allen Tafeln im
Geschäftsgebiet eine Spende zur Unterstützung
ihrer wertvollen Arbeit zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus freuen sich die Tafeln über alle Interessierten, die deren Arbeit als ehrenamtliche Helfer unterstützen möchten. Bei Interesse kann man sich gerne an die Tafeln selbst oder deren Träger wenden. (Quelle Westerwaldbank)