Kürzlich besuchte der SPD-Abgeordnete und Landtagspräsident Hendrik Hering die Baustelle des neuen Dorfladens in Merkelbach. Diese Gelegenheit nutzten Ortsbürgermeister Edgar Schneider und der Gemeinderat, um Hendrik Hering auch über weitere Projekte des Dorfs zu informieren.
Merkelbach. Mit Landesmitteln zur Dorferneuerung gefördert konnte Hendrik Hering bereits die ersten Fortschritte des Bauvorhabens begutachten. Ganze 60 Prozent des Neubaus wurden durch Dorferneuerungsmittel gefördert, eine stolze Gesamtsumme von 65.000 Euro. Wie gut diese Mittel investiert sind, zeigte sich in den rasch voranschreitenden Arbeiten in Merkelbach. Das Fundament wurde bereits gegossen – und das nur eine Woche nach Spatenstich. Dennoch wird sich die Eröffnung des Dorfladens etwas verzögern, wie Edgar Schneider erläuterte: „Eigentlich hatten wir geplant, den Dorfladen im Sommer zu eröffnen. Da es aber mit der Beschaffung der Rohstoffe wie Holz teils schwierig ist, werden wir das wahrscheinlich nicht schaffen.“
Auch wenn durch die aktuelle Situation auf dem Rohstoffmarkt das Bauen vielfach erschwert wird, freuen sich alle Beteiligten, dass man den Dorfladen bald neben dem Dorfgemeinschaftshaus eröffnen kann. Durch eine eigene Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach und dem Wegfall bisheriger Mietkosten lohnt sich dies nämlich gleich doppelt. Direkt neben einem liebevoll gestalteten Bauerngarten und mit ausreichenden Parkplätzen ist der neue Standort in dorfeigenen Räumlichkeiten nämlich perfekt. Sollte der schon seit vielen Jahren geplante Radweg durch Merkelbach irgendwann umgesetzt werden, würde auch dieser nach aktuellen Plänen direkt am Dorfladen vorbeiführen. Zur Eröffnung – sollte sich diese nicht allzu weit verzögern – plant Edgar Schneider wieder eine italienische Nacht, wie es sie auch in der Vergangenheit schon mit großem Anklang gab. „Wenn ihr den Dorfladen fertig habt und eröffnet, komme ich auch noch mal vorbei“, so Hering.
In einem an die Besichtigung der Baustelle anschließenden Gespräch erzählte Edgar Schneider, welche Probleme es aktuell noch mit dem Bau des geplanten Radwegs gibt. Da dieser unter anderem durch ein Waldgebiet führen würde, in welchem auf wenigen hundert Metern Fällarbeiten stattfinden müssten, habe das Forstamt einen Einspruch eingelegt. Dies sei besonders bedauerlich, da der Weg ansonsten endlich eine geeignete Trasse gefunden habe, die keine Bundesstraße kreuzt. Ob nach fast 25 Jahren Planung nun wieder eine unüberwindbare Hürde aufgetaucht ist, wird sich zeigen. „Ich werde mal schauen, was ich in Erfahrung bringen kann, wo die Bedenken des Forstamts liegen. Vielleicht lässt sich ja noch eine gute Lösung finden“, versprach Hering.
Auch zu den weiteren Themen wie einer eigenen Windkraftanlage außerhalb des Orts und einem Solarpark, welchen der Landwirt Nico Weber gern auf eigenen Flächen umsetzen würde, sagte Hendrik Hering seine Unterstützung zu. Zur Erörterung dieser Themen und Möglichkeiten soll jedoch ein separater Termin gefunden werden. Die Investition in erneuerbare Energien sei nämlich ein wichtiger Ansatz für eine nachhaltige Zukunft, so Hering. Vor allem die Doppelnutzung der Flächen in Kombination von Agrar- und Solarnutzung sei besonders zukunftsträchtig, ergänzt er abschließend. (Quelle Hendrik Hering)