Das Gymnasium im Kannenbäckerland verleiht 43 Abiturient/innen das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife
Es blieb bis zum Schluss spannend, wer, wie viele und wo man feiern würde, aber schließlich waren alle glücklich: Im Gegensatz zum letzten Jahr konnte die Abiturverleihung 2021 in der Mensa des Gymnasiums im Kannenbäckerland stattfinden und die Eltern durften sogar dabei sein. Gemäß der aktuellen Coronabekämpfungsverordnung mit negativen Testnachweisen oder doppelter Impfung und der Kontaktnachverfolgung per Luca-App startete die Abiturfeier traditionell mit einem Wortgottesdienst, den Pastorin Monika Christ und Pfarrer Michael Weber empathisch leiteten. Unter dem Motto „Auf das Leben!“ wurde zurückgeschaut auf die vergangenen Jahre, unterstützt mit Musik, die bei den Geburtsjahrgängen der Abiturientia aktuell war, über die Einschulung, den Start auf dem G8GTS-Gymnasium, bis hin zum Tag des Abiturs. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von den Lehrern Alexandra Jeuck (Trompete) und Michael Mendel (Tuba) sowie der FSJlerin Jannika Pracht (Cajon). Nach einem „Auf das Leben!“-Toast mit gefüllten Sektgläsern und einem Segen für alle, ging man zum offiziellen Teil über.
Als Conférencier führte der Lehrer Gernot Kober-Golly durchs Programm, zu dem die Abi-Band bestehend aus Selina Schiele (Gesang), Atanaska Staykova (Klavier), Diba Ghaffari (Gitarre), Vincent Meth und Jannika Pracht (Bass) sowie Felix Tiben (Schlagzeug) den musikalischen Auftakt gab. Schulleiter Nino Breitbach begrüßte die (Ehren-)Gäste des Abends und begann seine Rede mit dem Verweis auf das Datum des 29. Aprils, dem Tag vor der ersten schriftlichen Abiturprüfung im Fach Deutsch, an dem das Bundesverfassungsgericht einer Verfassungsbeschwerde gegen das Klimaschutzgesetz teilweise stattgab. Herr Breitbach machte auf die Relevanz und die damit einhergehende Verantwortung dieses Gesetzes, gerade auch für die junge und die kommenden Generationen, aufmerksam. Er mahnte, in jeder Hinsicht bewusster zu leben und sein Handeln besser zu überdenken; jeder müsse engagiert seinen Beitrag für eine gelingende Zukunft leisten - so auch mit der Stimmabgabe bei der Bundestagswahl am 26. September. Er lobte auch das Engagement zur Veranstaltung zu „Black Live Matters“, das die Stufe 12 auf die Beine gestellt hatte. Zuletzt ging er noch auf das diesjährige Abiturmotto „SemipermeABIlität – die Hälfte kam durch“ ein und freute sich darüber, dass alle bestanden hatten und somit die „volle Durchlässigkeit“ erreicht wurde.
Es folgten ein Beitrag der Stammkurslehrer Simone Rosenthal, Bernd Lappé und Dirk Kästel als Bänkellied, das die „Spezifitäten“ der Stufe noch einmal aufgriff sowie eine Dankesrede von Patrick Banken. Grußworte des Schulelternbeiratsvorsitzenden Rolf Pracht, des Stadtbürgermeisters Michael Thiesen sowie den Schülervertreterinnen Jule Inslob und Maya Lautermann schlossen sich an.
Der Höhepunkt des Abends war die Zeugnisverleihung: Schulleiter Nino Breitbach führte aus, dass der relativ kleine Abiturjahrgang mit einem Notendurchschnitt von 2,36 zwar nicht zu den besten der letzten Jahre gehöre, aber dafür erfreulicherweise alle die Abiturprüfung bestanden hätten. Eine 1 vor dem Komma schafften Mika Selz (1,9), Jennifer Mai und Lara Jacuzzi (1,8), Eric Weißberg (1,7), Erasmus van Zoest (1,5) und Atanaska Staykova (1,4). Letztere war erst vor fünf Jahren von Bulgarien nach Deutschland gekommen und erreichte mit viel Fleiß und Können diese hervorragende Note.
Über das beste Abitur des Jahrgangs darf sich Emma Saile (1,1) freuen. Sie erhielt den Preis des Landrats für das beste Abitur, den stellvertretend die erste Beigeordnete Frau Gabriele Wieland überreichte. Zudem wurde sie auch mit dem Schulkunstpreis sowie Preisen für herausragende Leistungen in Geschichte, Mathematik und Biologie ausgezeichnet. Mika Selz erhielt den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Eine Urkunde verbunden mit einer einjährigen Mitgliedschaft derselben gingen an Maximilian Gerch, Ahmed Mavili, Vincent Meth, Alexander Schmelter und Caroline Weiler.
Den Preis der SV, gestiftet vom Förderverein „Freunde des GiK“, erhielten Marie-Sophie Wingender und Karina Krause. Jennifer Mai bekam die Auszeichnung der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule. Diese drei sowie Atanaska Staykova, Mimi Busch, Diba Ghaffari, Vincent Meth und Daniela Sinner wurden zudem mit dem Preis des Schulleiters für besondere Anerkennung ausgezeichnet.
Alle Abiturient/innen bekamen als Gruß und Erinnerung an die Schulzeit vom Förderverein „Freunde des GiK“ einen Hainbuchensprössling mit nach Hause und auf den weiteren Lebensweg.
Den Abschluss des offiziellen Teils bildete eine kleine Geschichte des Schulleiters über den Jahrgang, in die er die Nachnamen aller Abiturient/innen eingeflochten hatte, was allen Anwesenden mindestens ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Das Abitur am Gymnasium im Kannenbäckerland abgelegt haben:
Selina Schiele (Breitenau), Robin Sutorius (Dernbach), Nida Karahüseyin (Großholbach), Erblina Aziri und Lara Jacuzzi (beide Helferskirchen), Laura Günster, Philipp Mutschall, Emma-Sophie Saile, Yannik Sauer, Leon Schmitt und Erik Weißberg (alle Hilgert), Amy Fries, Maximilian Gerch und Erasmus van Zoest (alle Hillscheid), Aylin Altun, Mimi Busch, Colleen-Eva Groeger, Nils Hülpüsch, Karina Krause, Jennifer Mai, Ahmed Mavili, Tim Rentrop, Janne Schaub, Alexander Schmelter, Daniela Sinner, Atanaska Staykova, Caroline Weiler, Victoria Weyer, Thomas Zöller (alle Höhr-Grenzhausen), Alessandro Di Giulio (Hundsdorf), Julie Müller (Mogendorf), Fatlind Islami, Fatlinda Islami und Noah Schlünß (alle Montabaur), Dennis Görg (Ötzingen), Diba Ghaffari, Felix Leiter und Marie-Sophie Wingender (alle Ransbach-Baumbach), Jan Oellig (Vallendar), Mika Selz (Vielbach), Marcel Rup (Wirges) sowie Erika Malsam und Vincent Meth (beide Wittgert). (Quelle Gymnasium im Kannenbäckerland)