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Bei der Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) gehört Rheinland-Pfalz bereits jetzt bundesweit zur Spitze. Dazu trägt auch der Förderwettbewerb für MINT-Regionen bei, den die Ministerien für Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft seit 2018 jährlich ausrichten. Am 17. Mai 2021 startet der inzwischen vierte Durchgang des Wettbewerbs. Bewerben können sich regionale Zusammenschlüsse aus Schulen, Hochschulen, Wirtschaft und Verwaltung. Ziel ist es, dass die MINT-Regionen über einen Zeitraum von zwei Jahren ihre innovativen Konzepte umsetzen, um junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Um diese Begeisterung wach zu halten, entwickeln die MINT-Regionen außerdem eine Perspektive für die langfristige regionale MINT-Förderung über den Förderzeitraum hinaus. Den Siegerregionen winkt eine Förderung von bis zu 30.000 Euro zur Umsetzung ihrer Konzepte sowie ein umfassendes Beratungs- und Qualifizierungsangebot seitens der landeseigenen MINT-Geschäftsstelle in Trier. Der MINT-Regionen-Wettbewerb ist ein Teil der breit aufgestellten MINT-Strategie des Bildungsministeriums, das sich mit vielen Partnerinnen und Partnern aus dem Bildungsbereich, aus Wirtschaft und Gesellschaft für die MINT-Bildung stark macht.

„Bereits 2016 sind wir mit unserer MINT-Strategie gestartet. Der Förderwettbewerb ist dabei eine wichtige Säule zur regionalen Verankerung der schulischen und außerschulischen MINT-Bildung für Kinder und Jugendliche. Wir brauchen den Nachwuchs, der mit einer guten MINT-Vorbildung in Ausbildung und Studium geht. Corona führt uns gerade überdeutlich vor Augen, wie Mathematik, die Naturwissenschaften, Technik und Informatik bei der Bekämpfung der Pandemie helfen und synergetisch zusammenwirken. Ich bedanke mich bei allen Partnerinnen und Partnern vor Ort, die mitmachen und dabei helfen, Rheinland-Pfalz als MINT-Land weiter zu stärken“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist eine frühzeitige Fachkräftesicherung sowohl im Bereich der Ausbildungsberufe als auch bei MINT-Studienfächern besonders wichtig. Im Zuge seiner MINT-Strategie kooperiert das Bildungsministerium deshalb mit den Ministerien für Wirtschaft und Wissenschaft. Der Förderwettbewerb für MINT-Regionen wurde in diesem Zusammenhang gemeinsam entwickelt.

„Das Wissen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist die Grundlage für die Teilhabe an unserer von Wissenschaft und Technik geprägten Welt. Die rheinland-pfälzischen Hochschulen besitzen in diesen Bereichen eine umfassende Fachexpertise. Mit Angeboten wie dem Ada-Lovelace-Projekt oder im Bereich der Studienorientierung setzen wir im Land deshalb bereits früh und an verschiedenen Schnittstellen an, um für MINT-Angebote zu sensibilisieren. Um diesen Übergang zwischen Schule und Hochschule vor Ort zu intensivieren, Synergien zu nutzen und Projekte entlang der gesamten Bildungskette umzusetzen, haben wir uns 2018 mit den Ressorts Bildung und Wirtschaft zusammengetan, um gemeinsam in Rheinland-Pfalz die regionale MINT-Förderung auszubauen“ erklärte Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Er betonte: „Studierende und Wissenschaftler*innen tragen ihr Wissen und ihre Kompetenz beispielsweise in Kitas und Schulen und zeigen anschaulich, wie etwa Krankheiten in einem Labor analysiert werden können oder welche Möglichkeiten die Digitalisierung eröffnet.“

Der MINT-Förderwettbewerb schafft wichtige Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. „MINT-Berufe sind für unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen zukunftsweisende und spannende Betätigungsfelder“, sagt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Mit dem Förderwettbewerb geben wir den Regionen die Möglichkeit, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten und Fachkräfte vor Ort auszubilden. Durch den MINT-Förderwettbewerb können sich die Regionen als innovativer Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Ausbildung profilieren. Das stärkt Rheinland-Pfalz als Ausbildungs- und Wirtschaftsstandort."

Ab sofort können sich Akteure einer Region mit einer gemeinsamen Strategie bewerben. Die Einbindung von möglichst vielen regionalen Partnern aus Kommune, Schule, Wissenschaft und Wirtschaft ist im Sinne der effektiven Vernetzung erwünscht. Die Jury besteht mehrheitlich aus Expertinnen und Experten sowie aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Ministerien.

Die Bewerbungsunterlagen gibt es auf der Internetseite der MINT-Geschäftsstelle unter www.mint.rlp.de. Die MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz berät und unterstützt die Bewerberinnen und Bewerber auf Anfrage. Bewerbungsschluss ist der 18. Oktober 2021. Die Siegerehrung soll im November stattfinden. (Quelle Staatskanzlei Mainz)