Insgesamt ist der Krankenstand 2020 zum Wert des Vorjahres 2019 mit 5,2 % gleichgeblieben. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März mit 7,3 % am Höchsten.
Damit dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Durchschnitt 15,5 Tage je Fall und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Tage je Fall erhöht. Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 22,3 %, Psyche mit 11,6 %, Verletzungen mit 10,3 % und Atemwege mit 10,2 %.
Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Atemwegserkrankungen mit 18,3 %, gefolgt von Muskel/Skelett mit 16,7 % und Verdauung mit 7,4 %. Der Anteil an AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 6,1 %. Diese Langzeiterkrankungen verursachen 48 % aller AU-Tage.
„Wir gehen davon aus, dass viele Beschäftigte aus Angst vor Ansteckung auf einen Arztbesuch verzichtet haben. Gleichzeitig deutet die gestiegene Dauer der Krankschreibungen darauf hin, dass die Erkrankten in der Pandemie-Situation stärker belastet waren. Da bei der AOK Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen Branchen versichert sind, können diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden“, so die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer. (Quelle AOK Rheinland-Pfalz / Saar)