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„Die Corona-Pandemie hat uns noch einmal besonders deutlich gemacht, welche Bedeutung digitale Anwendungen heute besitzen. Leistungsstarke und zukunftsfähige digitale Infrastrukturen sind grundlegend für digitales Arbeiten und digitale Bildung sowie Homeoffice bei der Pandemiebekämpfung und der Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Lebens. Die zahlreichen Anwendungen, die bereits bestanden oder kurzfristig entwickelt und eingesetzt wurden, zeigen, welche Chancen digitale Innovationen in Zukunft bereithalten. Leistungsfähige und flächendeckende digitale Infrastrukturen sind dafür eine zentrale Voraussetzung. Hier hat Rheinland-Pfalz einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Sitzung des Digitalisierungskabinetts.

Zum guten, gleichwertigen Leben in der Stadt und auf dem Land gehöre das „digitale gute Leben“, so die Ministerpräsidentin weiter. „Grundlage für die positive Entwicklung unseres Landes ist die ressortübergreifende Zusammenarbeit der Landesregierung und die gemeinsam mit Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern erarbeitete Strategie für das digitale Leben, die 2018 verabschiedet wurde.“ Bei den zwölf Themenfeldern der Strategie gehe es um Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen, von der Bildung, über die Arbeitswelt bis hin zur digitalen Teilhabe. Wichtige Schritte dabei waren beispielsweise die Förderung von Digital Hubs als Orte der Vernetzung und Treiber digitaler Innovationen, aber auch Projekte wie die Digitalbotschafterinnen und -botschafter. „Unser Ziel ist, Rheinland-Pfalz zu einem Musterland der digitalen Vernetzung zu machen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung unserer Schulen einen enormen Schub gegeben“, so die Ministerpräsidentin. „Die Schulen im Land haben sehr viel geleistet, unsere Lehrkräfte haben sich fort- und weitergebildet. Sie sind bei der Digitalisierung gut vorangekommen, auch wenn wir in einigen Bereichen noch besser werden müssen. Ich danke allen, die das möglich gemacht haben und sich auch weiterhin für digitale Bildung einsetzen.“

Auch bei der Ausstattung mit Notebooks und Tablets sei das Land gut vorangekommen, bilanzierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Insgesamt 90.000 Geräte würden über die verschiedenen Programme von Bund, Land und Kommunen zur Verfügung stehen, vor allem für Schülerinnen und Schüler, die kein eigenes Tablet oder Notebook besitzen. Zudem seien 3.000 Geräte für Lehrkräfte angeschafft worden. Rheinland-Pfalz sei eines von acht Ländern, das den „Digitalpakt 2“ mit 24,1 Millionen Euro komplett bewilligt habe.

„Grundlage einer guten digitalen Entwicklung ist eine zukunftsfähige und verlässliche digitale Infrastruktur“, erklärte Staatssekretärin Heike Raab. Rheinland-Pfalz investiere deshalb stark in den Breitbandausbau und eine flächendeckende Mobilfunkversorgung. Heute verfügen 99,2 Prozent aller Haushalte in Rheinland-Pfalz über Mobilfunk auf Basis von 4G/LTE. Der flächendeckende 5G-Ausbau sei das nächste Ziel, das Land und Bund ambitioniert verfolgten, so die Bevollmächtige für Medien und Digitales weiter. „Mit jedem Spatenstich und jedem verlegten Glasfaserkabel vernetzen wir Land und Leute immer mehr. Wir bauen im ganzen Land eine leistungsstarke und zukunftsfähige digitale Infrastruktur. Sie verbindet Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen, Verwaltungen, Schulen und Krankenhäuser.“

Mit der Gigabit-Strategie setze das Land auf Glasfaser statt Kupfer. 2011 lag die Versorgungsquote von 50 Megabit pro Sekunde bei 27 Prozent, heute bei einer Abdeckung von 92,9 Prozent der Haushalte. „Rund die Hälfte aller Haushalte kann bereits heute auf Gigabit-Bandbreiten von 1.000 Megabit pro Sekunde zugreifen“, so Staatssekretärin Heike Raab. 82,7 Prozent der Schulen verfügten über einen Breitbandanschluss von mehr als 50 Megabit pro Sekunde und 30,4 Prozent könnten auf Bandbreiten von 1.000 Megabit pro Sekunde zugreifen. Ziel sei der flächendeckende Gigabit-Ausbau für alle im Land bis 2025. (Quelle Staatskanzlei Mainz)