Der LBM ist auf den Winter gut vorbereitet
Die erforderlichen Vorkehrungen für den Winterdienst wurden in den vergangenen Wochen und Monaten getroffen. Sämtliche Winterdienstgeräte stehen für einen Einsatz bereit und die Salzhallen sind komplett gefüllt.
Rund 1.600 Betriebsdienstmitarbeiter der Straßen- und Autobahnmeistereien sorgen wieder nach besten Kräften für sichere Straßen in Rheinland-Pfalz. Auch das Arbeitsmodell und die Arbeitsorganisation wurden umgestellt. Die Meistereien arbeiten über den Winter in zwei autarken Gruppen, womit ein Corona-bedingter Ausfall von kompletten Meistereien in der schneereichen Zeit weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Nun kann der Winter kommen.
Modernste Streutechnik garantiert dabei einen wirtschaftlichen Einsatz von Streumitteln und gleichzeitig eine höchstmögliche Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.
Der LBM setzt dabei weiterhin auf innovative Technik gegen glatte Straßen: Bei den Autobahnen und auf stark befahrenen Bundesstraßen wird präventiv Sole gesprüht, um die Bildung von Reifglätte sowie leichter Eisglätte bereits vor der Entstehung zu verhindern. Diese Streutechnik ist umweltschonend und maximiert die Verkehrssicherheit auf den Straßen. Bei der Flüssigstreuung verteilen Sprühdrüsen reine Salzsole gleichmäßig auf die Fahrbahn; sie verbleibt dort selbst bei starkem Verkehr.
Bei stärkerer Eisglätte und bei Schneefall wird das klassische Feuchtsalz 30 verwendet, bei dem Streusalz mit Sole bereits auf dem Streuteller befeuchtet wird.
Der Landesbetrieb Mobilität sorgt so nach besten Kräften dafür, dass in Rheinland-Pfalz die Bundesautobahnen rund um die Uhr und die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr befahrbar bleiben.
Die beste Winterdienstorganisation garantiert jedoch keine uneingeschränkte Schnee- und Eisfreiheit der Straßen. Die Streu- und Räumfahrzeuge des LBM können nicht überall gleichzeitig sein. Alle Verkehrsteilnehmer werden gebeten, bei Schnee und Eis Vorsicht walten zu lassen. Eine dem Straßenzustand angepasste Fahrgeschwindigkeit vermindert das Unfallrisiko; Winterreifen sollten für jeden Autofahrer ein Muss sein.
Räumfahrzeuge brauchen Platz: In engen Ortsdurchfahrten werden in der Winterzeit teilweise Parkverbote angeordnet, um eine ausreichende Fahrbreite für die Winterdienstfahrzeuge mit Räumschild zu gewährleisten. Fahrzeugführer sollten gerade in der Wintersaison darauf achten, dass beim Parken an/auf der Straße eine ausreichend breite Fahrgasse verbleibt, um den Winterdienst nicht zu beeinträchtigen.
Zahlen zum Winterdienst auf einen Blick:
· Rund 1.600 Betriebsdienstmitarbeiter in 57 Straßenmeistereien und 13 Autobahnmeistereien sind im Einsatz.
· 877 Kilometer Bundesautobahnen werden rund um die Uhr und mehr als 17.000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr von Schnee und Eis befreit.
· 570 Winterdienstfahrzeuge stehen bereit: 350 eigene Fahrzeuge des LBM und 220 Unternehmerfahrzeuge, die speziell für den Winterdienst angemietet sind
· In den landesweit rund 170 Salzhallen und Silos des LBM lagern bis zu 137.500 Tonnen Streusalz. Bei Bedarf können die Salzlager rund um die Uhr aufgefüllt werden. Die Salzvorräte einschließlich der vertraglich zugesicherten Nachlieferungen sind auf einen Maximalwinter zuzüglich Reserve (270.000 Tonnen) kalkuliert.
· Im vergangenen Winter wurden ca. 64.000 Tonnen Streusalz verbraucht.
· Im Vergleich: Der Verbrauch liegt in einem Durchschnittswinter (10-Jahres-Mittel) bei ca.154.000 Tonnen. (Quelle LBM)