Mörsbach. Nach der Ankündigung von Peter Klöckner, ab Herbst kommenden Jahres das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hachenburg nieder zu legen, haben sich Vorstand und Fraktion der SPD in der Verbandsgemeinde Hachenburg einstimmig auf die Erste hauptamtliche Beigeordnete Gabriele Greis als Kandidatin für dieses Amt geeinigt.
„Wenn man Gabriele Greis mit einem politischen Leitwort charakterisieren will, dann ist das: „Leidenschaftlich kommunal“, begründete Gemeindeverbandsvorsitzender Michael Birk seinen Vorschlag an die SPD-Gremien. Seit 2008 ist sie in der Leitung der Verbandsgemeindeverwaltung für die Geschäftsbereiche Schulen, Kultur, Bildung sowie Ordnungswesen verantwortlich. Auch der Bereich der freiwilligen Feuerwehren gehört in ihr Aufgabenfeld sowie die Verbandsgemeindewerke, die nicht nur die Wasserver- und -entsorgung, sondern auch das Löwenbad sowie den Bereich Energieversorgung und Klimaschutz umfassen.
Gerade in diesem letzten Punkt sieht Greis einen ihrer persönlichen Schwerpunkte. Bereits unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums als Diplom-Sozialwissenschaftlerin mit Studienschwerpunkt Planung und Verwaltung gehörte dieses Thema zu den ersten Handlungsfeldern, denen sie sich im Rahmen der Tätigkeit am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie widmen konnte. Während ihrer ersten Amtszeit als hauptamtliche Erste Beigeordnete wurde der Betriebszweig „Energieversorgung“ der Verbandsgemeindewerke gegründet – ein Glücksfall, wie sich im Verlauf der Jahre herausgestellt hat, denn die dort produzierte Energie ist nicht nur regenerativ bzw. effizient erzeugt, sondern kann auch im Preisvergleich mit anderen Versorgern bestehen. Darüber hinaus wirft der Betriebszweig jährlich einen Gewinn ab, der wiederum Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt.
In Zeiten des flächendeckenden klimabedingten Waldsterbens sowie einer beginnenden Wasserknappheit zeigt sich, so Gabriele Greis, dass mit diesen Maßnahmen und vielen weiteren eine zukunftsfähige und nachhaltige Basis für die Verbandsgemeinde Hachenburg geschaffen wurde.
Gabriele Greis ist aber nicht nur auf der Ebene der Verbandsgemeinde Hachenburg sondern auch als ehrenamtliches Kreistagsmitglied und Vorsitzende der SPD-Fraktion tätig. Für den Westerwaldkreis konnte maßgeblich auf das Betreiben der SPD-Fraktion hin zwischenzeitlich ein Klimaschutzkonzept und die Einstellung eines Klimaschutzmanagers beschlossen werden. Aber auch Themen wie der öffentliche Personennahverkehr – der bis jetzt im Westerwald ein Schattendasein führt -, die ärztliche Versorgung im Westerwald und viele mehr sind in der Vergangenheit von der Fraktion unter ihrer Leitung nicht nur bearbeitet sondern zum Teil auch gegen anfänglichen Widerstand der Kreistagsmehrheit umgesetzt worden. „Gabriele kann sehr hartnäckig und überzeugend sein“, weiß Michael Birk zu berichten.
Die Ortsgemeinden sind für Greis das Herzstück der kommunalen Struktur in Rheinland-Pfalz. Seit 2019 ist sie Ortsbürgermeisterin ihrer Wohngemeinde Hardt. „Ich schätze besonders die unmittelbaren Rückmeldungen und den Kontakt zu Menschen“, sagt sie. „Kommunikation funktioniert auf der Ortsgemeindeebene sehr direkt.“
Diesen direkten Kontakt schätzt sie auch in ihrer Arbeit mit und für die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde. „Wie kann man sein ehrenamtliches Engagement für die Menschen in der Region besser unter Beweis stellen, als wenn man jederzeit bereit ist, sich für ihren Schutz und ihre Rettung selbst in Gefahr zu begeben“, beschreibt Gabriele Greis ihre Wertschätzung der Löschgruppen in der Verbandsgemeinde Hachenburg.
„Mit Gabriele Greis schickt die SPD eine Kandidatin mit einer Menge Sachverstand, hoher kommunalpolitischen Erfahrung aber genauso viel Herz und Leidenschaft in die Wahl“, so das Fazit von Michael Birk. (Quelle SPD-Gemeindeverband Hachenburg)