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Im Dezember 2018 lag das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte die Inflationsrate im November bei 2,1 Prozent und im Oktober bei 2,2 Prozent gelegen. Im Vergleich zum November 2018 fiel das Niveau der Verbraucherpreise im Dezember um 0,1 Prozent.

Preise für Energie

Die Preise für Energie sanken im Dezember 2018 im Vergleich zum Vormonat um 5,1 Prozent. Mineralölprodukte waren um 10,6 Prozent günstiger, davon leichtes Heizöl um 18,8 Prozent und Kraftstoffe um 7,9 Prozent. Genauso teuer wie im Vormonat waren Gas, Strom und die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung.

Gegenüber Dezember 2017 stiegen die Preise für Energie im Dezember um 5,2 Prozent. Insbesondere verteuerten sich binnen Jahresfrist Mineralölprodukte um 11,0 Prozent, davon leichtes Heizöl um 15,7 Prozent und Kraftstoffe um 9,7 Prozent. Auch die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung war teurer (plus 3,5 Prozent). Geringere Preise gegenüber Vorjahresmonat mussten für Gas (minus 0,5 Prozent) und Strom (minus 0,2 Prozent) gezahlt werden.

Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2018 in Hessen bei 1,0 Prozent gelegen.

Preise für Nahrungsmittel

Im Dezember lag das Niveau der Nahrungsmittelpreise um 0,1 Prozent über dem Niveau vom November 2018. Für Gemüse (plus 3,1 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,1 Prozent) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Dezember tiefer in die Tasche greifen. Günstiger gegenüber dem Vormonat waren Speisefette und -öle (minus 0,9 Prozent, darunter Butter minus 1,5 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (minus 0,8 Prozent).

Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Preise für Nahrungsmittel im Dezember um 0,4 Prozent. Teurer als ein Jahr zuvor waren Gemüse (plus 5,8 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 3,0 Prozent) sowie Speisefette und -öle (plus 1,3 Prozent, darunter Butter plus 2,9 Prozent). Molkereiprodukte und Eier waren 2,6 Prozent günstiger, darunter fielen die Preise für Schnittkäse um 11,2 Prozent, für Quark um 9,9 Prozent und für H-Milch um 5,1 Prozent; Eier wurden 3,2 Prozent teurer. Für Obst (minus 7,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (minus 0,9 Prozent) mussten geringere Preise gezahlt werden. Fisch und Fischwaren waren genauso teuer wie vor einem Jahr.

Preise für langlebige Gebrauchsgüter

Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter verringerten sich im Dezember gegenüber November 2018 um 0,1 Prozent und stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent. Teurer gegenüber Dezember 2017 wurden in dieser Gütergruppe unter anderem verschiedene Haushaltsgroßgeräte (plus 0,5 Prozent), darunter Kühl- und Gefrierkombinationen (plus 2,4 Prozent) sowie Waschmaschinen (plus 2,3 Prozent). Günstiger wurden neben Mobil- (minus 4,5 Prozent) und Festnetztelefonen (minus 0,8 Prozent) auch Geräte der Unterhaltungselektronik: Fernsehgeräte (minus 19,5 Prozent), Heimkino- (minus 8,1 Prozent) und Hi-Fi-Anlagen (minus 7,1 Prozent), DVD-Rekorder (minus 5,4 Prozent) und MP3-Player (minus 4,3 Prozent). Für Kraftwagen mussten im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat 2,6 Prozent höhere Preise bezahlt werden.

Preise für Dienstleistungen

Das Niveau der Preise für Dienstleistungen ohne Wohnungsmieten lag im Dezember 2018 um 1,9 Prozent über dem Niveau des Vormonats und um 0,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Insbesondere verteuerten sich im Vergleich zum Dezember 2017 Dienstleistungen sozialer Einrichtungen um 4,2 Prozent, Pauschalreisen um 2,6 Prozent, Sport- und Erholungsdienstleistungen um 2,4 Prozent sowie die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 1,8 Prozent. Preisrückgänge um durchschnittlich 0,6 Prozent waren binnen Jahresfrist bei Telekommunikationsdienstleistungen zu verzeichnen.

Die Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) lagen im Dezember um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum November 2018 mussten Mieterinnen und Mieter 0,1 Prozent mehr bezahlen.