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WW. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss das Haushaltsbudget neu verhandelt, muss neu ermittelt und zwischen den demokratischen Kräften ausgehandelt werden, was uns der Sozialstaat wert ist. Doch der Senioren- und Behindertenrat (SBR) im Westerwald warnt als sozialpolitisches Netzwerk in der Region davor, den Rotstift unüberlegt bei den Sozialleistungen anzusetzen. Dies würde auch für den sozialen Frieden im Westerwald spürbare Auswirkungen haben.

„Dass bei notwendigen Einsparungen sofort die Kindergrundsicherung, das Bürgergeld und auch die Rente genannt wurden, lässt nichts Gutes erahnen“, so der SBR. Dann drohe die Gefahr, dass auch die Arbeit der Wohlfahrtsverbände, der Selbsthilfe, von innovativen sozialen Projekten und die gesamte soziale Infrastruktur in diesen durch viele Krisen gekennzeichneten Zeit Schaden nehmen würden. Einige soziale Angebote im ganzen Westerwald drohen bereits jetzt wegzubrechen, da gestiegene Kosten finanziell nicht ausreichend kompensiert werden können. Trotz krisenbedingter steigender Nachfrage sind bundesweit bereits Angebote und Hilfen eingeschränkt bzw. reduziert oder sogar ganz eingestellt worden.

Für den SBR stehen im kommenden Jahr und darüber hinaus Beiträge zur Umsetzung der Seniorenpolitischen Konzeption (SPK) des Westerwaldkreises im Mittelpunkt. Alle 12 darin beschriebenen Handlungsfelder sollen nach und nach in passenden Gesprächsformaten aufgegriffen und mit möglichst vielen Wällen kreisweit diskutiert werden. Zum Thema Altenpflege wird dabei eine neue Reihe „Pflegegespräche WW-regional“ im Mittelpunkt stehen – bei der Auftaktveranstaltung am 18.1. ist die Pflege zu Hause das vorrangige Thema. Am 16.4. wird eine SBR-Delegation zu einer SPK-Rundreise über 6 Stationen ganztags im unteren Kreisteil unterwegs sein. Eine Folgetour im Herbst wird sich mit Entwicklungen im oberen Kreis beschäftigen. Eine dreiteilige SPK-Gesprächsreihe soll zudem die vom Kreistag einstimmig verabschiedete Konzeption mit Interessierten genauer unter die Lupe nehmen und den Handlungsbedarf ermitteln. Start dazu soll im Sommer sein, als Veranstaltungsorte sind Wirges, Selters und Westerburg. Mit diesen und weiteren Aktionen zur Seniorenpolitik soll verhindert werden, dass die SPK in den Schubladen der Kreispolitik verschwindet!

Auch zum Thema Behindertenpolitik sind weitere Aktivitäten geplant. Nach einer Inklusionsrundreise am 6.3. zu heimischen Unternehmen soll der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung weiter ein wichtiges Thema sein. Hier besonders das „Budget für Arbeit und Ausbildung“ und die Weiterentwicklung der Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie der Ausbau der Inklusionsfirmen. Zu allen Themen sind Kooperationspartner willkommen.

Infos zu den genannten Themen oder Fragen zum SBR gerne an dessen Koordinator Uli Schmidt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (Quelle Uli Schmidt)