Die Diezer Straße wird ab Dienstag, 20. Juli, zur Einbahnstraße. Der Pkw-Verkehr kommt über die Straße einspurig noch in die Innenstadt und damit auf die Schiede. Wer mit dem Kraftfahrzeug unterwegs ist, muss in von der Kreuzung Schiede/Diezer Straße in Richtung Diez auf Umgehungstraße ausweichen.
Wer mit dem Auto oder dem Motorrad von der Kreuzung in Richtung Diez fahren will, muss den Weg über die Parkstraße und die Tilemannstraße nehmen, um am WERKStadt-Kreisel wieder auf die Diezer Straße zu kommen. Für den Lkw-Verkehr über 3,5 Tonnen führt der Weg über die Umleitungsstecken U3 und U5 über die Schiedekreuzung und die Schiede über die Frankfurter Straße und Wiesbadener Straße, Zeppelinstraße, Holzheimer Straße und „Im großen Rohr“ in die Industriestraße und dann nach Diez. Der über die B 417 aus Wiesbaden kommende Lkw-Verkehr biegt am Eppenau-Kreisel in die Zeppelinstraße ein, der über die B8 kommende Lkw-Verkehr kann an der Pallottinerkirche den Weg über Wiesbadener Straße nehmen oder biegt von der Frankfurter Straße in die Eisenbahnstraße ab und fährt dann über die Industriestraße nach Diez.
Dass in der Diezer Straße und aktuell auch noch in der Parkstraße Arbeiten am Versorgungsnetz laufen, ist nicht zu übersehen. Am 10. Mai starteten die Arbeiten, seitdem steht dem in die Innenstadt führenden Verkehr nur noch eine statt zwei Fahrspuren zur Verfügung. Die Arbeiten sind auch für die Fußgänger mit Einschränkungen und Behinderungen verbunden, steht doch der Bürgersteig entlang der in Richtung Diez führenden Fahrspur nicht zur Verfügung.
Diese Phase des Bauabschnitts wird Ende dieser Woche auslaufen, ab der kommenden Woche ist dann die zweite Bauphase an der Reihe, die mit der geänderten Verkehrsführung die kompletten Sommerferien in Anspruch nehmen wird. Zum Umbau gehört natürlich auch der Aufbau der Lkw-Umleitung, parallel dazu werden in der Diezer Straße die Betonschutzwände umgebaut. Ab Dienstag werden die am Montag vorgenommen Änderungen dann scharf gestellt, am Mittwoch starten die Bauarbeiten mit Untersuchungen hinsichtlich möglicher Kampfmittelreste.
Die bisher vorgenommen Arbeiten sind alle im Zeitplan, sagt Uwe Hessel als Abteilungsleiter des Limburger Tiefbauamts. Die Arbeiten zur Erneuerung von Strom-, Wasser- und Gasleitung im Auftrag der EVL finden unter der Maßgabe statt, dass die Versorgung der Anlieger immer gewährleistet sein muss. Daher mussten für die Gas- und Wasserleitungen bis zur Inbetriebnahme der neuen Leitungen die alten Leitungen in Betrieb bleiben, sowie zusätzlich bei einigen Anliegern Notversorgungsleitungen verlegt werden.
Die Arbeiten werden geprägt durch äußerst enge Platzverhältnisse im Untergrund, da bereits eine Vielzahl von Leitungen wie zum Beispiel Strom-, Telekom-, Glasfaser-, Straßenlampen- und Ampelsteuerungskabel gekreuzt werden mussten. Zusätzlich wurden auch noch mehrere Leerrohre für die EVL und auch die Stadt verlegt.
Für die Stadt wurden im 1. Baubereich die ersten Kanalhausanschlüsse erneuert und in der Parkstraße bereits der Gehweg gepflastert. Hessel beschreibt die Zusammenarbeit aller Beteiligten als sehr konstruktiv. Und auch die Anlieger hätten sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit der Baumaßnahme arrangiert und spendierten den Arbeitern vor Ort Kaffee und Wasser.
Die Arbeiten in der Diezer Straße mit der Erneuerung der Versorgungsleitungen zwischen der Schiedekreuzung und dem WERKStadtkreisel werden bis November andauern, die ab 20. Juli geltende Verkehrsregelung ist bis zum Ende der Sommerfeien vorgesehen. Der Magistrat der Stadt hat für die Arbeiten einen Auftrag in Höhe von 671.000 Euro erteilt. Im vergangenen Jahr waren auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Versorgungsleitungen erneuert worden. In Etappen sollen die Arbeiten bis zur Diezer Stadtgrenze in den kommenden Jahren fortgeführt werden. (Quelle Stadt Limburg)