Einfach mal eine Pause machen. Drei Wochen lang kein Football. Akkus aufladen, Verletzungen auskurieren. Zwischen dem letzten Auswärtsspiel in Kaiserslautern und dem Spitzenspiel gegen die Frankfurt Pirates am Samstag lagen für die Fighting Farmes Montabaur fünf spielfreie Wochen. Der Rest der Regionalliga Mitte hat derweil weiter fleißig gespielt, von der Tabellenspitze konnte die Konkurrenz die Westerwälder aber nicht verdrängen. Jetzt empfängt der Spitzenreiter im heimischen Mons-Tabor-Stadion (Beginn 16 Uhr) den Zweiten aus der Main-Metropole.
Die ersten sechs von insgesamt zehn Saisonspielen waren intensiv für die Farmers, aber auch erfolgreich. Obwohl man sich personell im Umbruch befindet, konnte das Team von Headcoach Sebastian Haas fünf Siege aus sechs Partien einfahren. Aber man hat auch so manche Blessur einstecken müssen. Jeder Ausfall wiegt schwer, prominentestes Opfer aber ist Quarterback Christian Baader, der bereits zwei Mal am Knie operiert werden musste.
„Die drei Wochen Pause haben der Mannschaft und uns allen sicherlich gut getan“, sagt Haas. „Jetzt aber bereiten wir uns sehr intensiv auf das nächste Spiel gegen Frankfurt vor. Natürlich wird uns Christian Baader da auf der Spielmacher-Position fehlen, aber wir bereiten uns gut mit Markus Wenning auf Quarterback auf dieses sicherlich sehr schwere Spiel vor.“
Und nicht nur dieses Spiel hat es in sich: In den vier noch verbliebenen Saisonspielen treffen die Farmers zwei Mal auf den Zweiten aus Frankfurt, auswärts auf den Dritten und eigentlichen Ligafavoriten Bad Homburg und dazu noch im stets heiß umkämpften Derby auf Mainz. „Vor uns liegen vier Spiele nach Gang“, blickt der Headcoach voraus. „Ein absolut anspruchsvolles Restprogramm. Aber wir haben alles selbst in der Hand und freuen uns nach den starken ersten Spielen auf diese Herausforderungen.“
Die Pirates haben wie Montabaur fünf Siege eingefahren, jedoch eine Niederlage mehr kassiert (zwei). Frankfurt verlor in Trier mit 43:44 und das Heimspiel gegen Bad Homburg mit 30:32. Die offensivstarken Hessen erzielen im Schnitt 35 Offensiv-Punkte pro Spiel, sind aber in der Abwehr anfällig (23 Gegenpunkte pro Partie). Zum Vergleich: Die Farmers machen im Angriff im Schnitt 29 Punkte pro Spiel, kassieren defensiv 21 Zähler. Da liegt nicht viel zwischen den beiden Topteams, entsprechend spannend dürfte der direkte Vergleich werden.
„Frankfurt hat ein paar sehr routinierte Spieler in ihren Reihen“, weiß der Headcoach. „Gerade in der Offensive ist diese Mannschaft unheimlich explosiv. Wir müssen versuchen ihre Big Plays zu minimieren. Da sind sie besonders gefährlich und schaffen es oft, mit nur einem Spielzug großen Raumgewinn zu erzielen. Aber wir werden bestmöglich vorbereitet in die Partie gehen. Die Zuschauer können sich auf ein echtes Spitzenspiel freuen.“
(Quelle: Pressemitteilung, Fighting Farmers Montabaur)