Der Klassenverbleib in der Tischtennis-Bundesliga ist dem TTC Zugbrücke Grenzau nur noch theoretisch zu nehmen - vielmehr aber blicken die Westerwälder darauf, ihre starke Position in der Liga zu festigen oder vielleicht sogar noch auszubauen. Gelingen soll dies unter anderem im mit Spannung erwarteten Rheinland-Pfalz-Derby gegen den FSV Mainz 05. Die Partie in der Zugbrückenhalle in Grenzau steigt am Sonntag, 19. März, von 16 Uhr an.
Grenzau und Mainz - über weite Strecken der laufenden Saison waren dies die beiden Teams auf den zwei Abstiegsplätzen in der Tischtennis-Bundesliga. Entsprechend brisant und wichtig waren die direkten Duelle. Das Hinspiel in Mainz konnte Grenzau in der Hinrunde für sich entscheiden. Doch nach insgesamt drei Siegen in der ersten Saisonhälfte startete der TTC in der Rückrunde durch. Zuletzt feierte die Mannschaft von TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic fünf Siege in sechs Spielen und zeigte dabei zum Teil hochklassigen und mitreißenden Tischtennissport. Der Lohn: Grenzau steht mit 16:22 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz, punktgleich mit Werder Bremen auf Rang 8.
Nachdem kein Zweitligist eine Lizenz für die Tischtennis-Bundesliga eingereicht hat und der TTC Neu-Ulm angekündigt hat, sich aus der Liga zurückzuziehen, ist nicht von einem Absteiger aus der Liga auszugehen. Was auch bedeutet: Mainz, derzeit abgeschlagen Tabellenletzter, würde auch nächste Saison Bundesliga spielen. Der Tabellenzwölfte wird aber alles daran setzen, sich auch sportlich noch einmal aus dem Keller herauszuarbeiten. Zuletzt setzte man mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den Play-off-Kandidaten Post SV Mühlhausen ein sportliches Ausrufezeichen.
Bester Spieler des Teams aus der Landeshauptstadt ist der Japaner Yuto Muramatsu, der mit einer Bilanz von 17 Siegen bei nur 4 Niederlagen derzeit der zweitbeste Spieler der Liga ist hinter Mathias Falck (24:8). Muramatsu wird den FSV nach der Saison verlassen und sich dem 1. FC Saarbrücken anschließen. Die weiteren Mainzer Akteure weisen allesamt eine negative Bilanz auf: Carlo Rossi (1:6), Andrei Putuntica (4:13) und Luka Mladenovic (5:15) haben aber allesamt auch schon wichtige Einzelsiege in der laufenden Saison eingefahren.
„Wir freuen uns sehr auf das Duell mit dem Nachbarn“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Die sportliche Brisanz haben wir durch unsere jüngsten Erfolge ein bisschen rausnehmen können, zumindest für Grenzau. Aber deshalb ist das Spiel nicht weniger attraktiv und spannend. Wir wollen den Trend weiter fortsetzen und unsere sehr gute Tabellensituation festigen, vielleicht sogar noch ausbauen. Und die Zuschauer können sich auf packende Duelle freuen, in denen alles passieren kann.“ (Quelle TTC Zugbrücke Grenzau)