Sollten Jugendliche schon mit 16 unbegleitet Auto fahren dürfen? Gerade für junge Leute im ländlichen Westerwald ist das eine relevante Frage und die neunten Klassen des Gymnasiums im Kannenbäckerland hatten nun die Gelegenheit, dieses Thema als fiktive Abgeordnete des rheinland-pfälzischen Landtages in den echten Räumlichkeiten zu diskutieren. Im Rahmen der Simulation im Plenarsaal des Parlaments in Mainz wurden zunächst verschiedene Personalentscheidungen getroffen: Landtagspräsident Florent Kurtaj leitete die kontroverse Plenarsitzung, zu der verschiedenste Redebeiträge der „Abgeordneten“ aller Fraktionen beitrugen.
Unterstützt von Ministerpräsident Linus Lötschert, sowie seiner Minister Nida Karahüseyin und Gregor Peters, triumphierte die Regierungskoalition (Vorsitz: Özge Pala und Marc Schubert) und die Opposition (angeführt durch Jannika Pracht) unterlag in der Endabstimmung, so dass der Weg für den Führerschein mit 16 nun frei war.
Die Simulation wurde von den Schülern positiv bewertet und durch die begleitenden Sozialkunde-Lehrerinnen Nora Gutsche und Karen von Kibedi Varga auch für nachfolgende Jahrgänge empfohlen. Insbesondere die Rollenübernahme war dabei spannend, auch wenn die Diskussion – wie in der echten Politik – länger dauerte und manchmal hitzig geführt wurde.
Karen von Kibedi Varga