Limburg. Hoch über der Lahn erhebt sich das Limburger Wahrzeichen, der Dom. Der Blick von dort oben herunter auf den Fluss ist nur an einigen Stellen möglich. Mit der Neugestaltung des Domplateaus und der Überarbeitung des Lahnbalkons wurden weitere Aussichtsstellen geschaffen. Sie ermöglichen es, den Blick über die Lahn auf die Westerwaldseite der Stadt schweifen zu lassen.
Mit einer Feier soll das neugestaltete Areal am Sonntag, 22. September, um 11.30 Uhr eingeweiht werden. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.
Für Bürgermeister Dr. Marius Hahn ist die Entwicklung von Grünflächen ein wichtiges Anliegen: „Sie wirken sich nicht nur positiv auf unsere Luft aus, sondern dienen Einwohnern und Gästen als wichtige Erholungsgebiete.“
Die Eröffnung wird von einer Baumpflanzung begleitet. Sie ist für ca. 11.30 Uhr geplant. Danach gibt es von 11.45 Uhr bis ca. 13 Uhr Vorträge an verschiedenen Informationsstationen.
Dr. Christoph Waldecker, Leiter des Stadtarchivs, erläutert wie sich der Domfriedhof im Laufe der Zeit verändert hat. Der Landschaftsarchitekt Michael Gattinger, der die Ausführungsplanung erstellt und die Bauleitung innehatte, erläutert den Umfang der Baumaßnahmen und Volkmar Gundermann, Leiter des Stadtbauamtes, erklärt, welche Ziele hinter den einzelnen Maßnahmen stecken.
Begleitend dazu zeigt eine Powerpoint-Präsentation das Gelände vor und nach den Arbeiten. Darüber hinaus werden die Planungen für den zweiten Bauabschnitt vorgestellt. Vorgesehen ist der Bau eines Besucherzentrums, die Erweiterung des Domkiosks mit der Schaffung einer Außenbewirtschaftung und einem kleinen Freizeitbereich.
Begonnen haben die Arbeiten am Domplateau im März dieses Jahrs unter archäologischer Aufsicht und mit Kampfmittelsondierungen. Der ehemalige Friedhof am Dom hat einen parkähnlichen Charakter erhalten und ist nun auch für Besucherinnen und Besuchern zugänglich, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Neue Wege wurden dazu angelegt, bestehende Verbindungen erheblich verbessert und Stufen entfernt oder erneuert.
In der Mitte des Domplateaus ist ein Rondell entstanden, auf dem Bänke und Sonnenliegen zum Verweilen einladen. In der nordwestlichen Böschung des Geländes wurden die Grabplatten aus dem Schlosshof aufgenommen. Gleichzeitig wurde das Areal mit einer Beleuchtung ausgestattet und zur Lahnseite hin Geländer angebracht.
Auch der Lahnbalkon wurde wieder zugänglich gemacht und soll künftig als Ort der Entspannung für kleine Auszeiten dienen. Das Gelände wurde von Wildwuchs befreit, Rasen angelegt und Bänke aufgestellt. Ebenfalls wurde eine Beleuchtung installiert und ein Geländer angebracht. Die Baukosten lagen bei ca. 600.000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung, Stadt Limburg)