„Im August ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Rheinland-Pfalz erneut unter die Marke von 100.000 gesunken.“ Das teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen mit. Danach waren im August in Rheinland-Pfalz 99.584 Menschen ohne Arbeit. Das sind 1.043 weniger als noch im Juli. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,4 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat und damit auf demselben Niveau wie im August des vergangenen Jahres.
„Wir können in Rheinland-Pfalz einerseits einen erneuten Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellen, andererseits müssen wir aber auch zur Kenntnis nehmen, dass sich das Tempo beim Abbau der Arbeitslosigkeit etwas verlangsamt hat und die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften in den vergangenen Monaten tendenziell gesunken ist. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt im Land aber weiterhin in einer guten Verfassung“, so die Ministerpräsidentin.
Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für die Wettbewerbsfähigkeit von Fachkräften und Unternehmen in Rheinland-Pfalz hervor: „Berufliche Weiterbildung ist die Grundlage dafür, dass Fachkräfte auf dem neuesten Stand sind: Sie sichert ihre Beschäftigungsfähigkeit und schafft durch eine Höherqualifizierung die Voraussetzungen für einen beruflichen Aufstieg. Gleichzeitig trägt berufliche Weiterbildung entscheidend dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch zu erhalten, und das unabhängig von der konjunkturellen Lage", betonte Bätzing-Lichtenthäler.
„Hier setzen die Landesregierung und der Europäische Sozialfonds (ESF) mit dem Weiterbildungsgutschein QualiScheck an: Wer selbst aktiv wird und sich weiterbildet, wird durch einen Zuschuss aus Landesmitteln und dem ESF unterstützt. Das Arbeitsministerium fördert mit dem QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen durch eine Erstattung von 60 Prozent der Weiterbildungskosten“, so die Arbeitsministerin weiter.
Ziel sei es, einen zusätzlichen Anreiz für Beschäftigte zu setzen, sich beruflich weiterzubilden, um mit den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt Schritt zu halten und neue berufliche Perspektiven zu erschließen, erläuterte Bätzing-Lichtenthäler. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung leiste Rheinland-Pfalz damit nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie zur Fachkräftesicherung. (Staatskanzlei Mainz)