Das neue Schuljahr beginnt für das Gymnasium im Kannenbäckerland in Höhr-Grenzhausen mit der Absicht, Schülerinnen und Schüler künftig noch besser auf ihre Studien- und Berufswahl vorzubereiten. Um diese bei ihrer Entscheidung zu unterstützen, hat die Schule nun auf Initiative von Christina Heim-Cleppien, die sich seit einem Jahr intensiv um die Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium im Kannenbäckerland kümmert, mit der Hochschule Koblenz eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Durch die Kooperation soll auch das Schülerinteresse für den naturwissenschaftlichen Unterricht in den sogenannten MINT-Fächern gestärkt werden, die an der Hochschule besonders für ein Studium in den Fachbereichen bauen-kunst-werkstoffe, Mathematik und Technik sowie Ingenieurwesen relevant sind.
„Schnupperangebote, Workshops und Ferienkurse sowie Infotage und Messen an der Hochschule wie beispielsweise der wieder am 13. Februar stattfindende Hochschulinformationstag ermöglichen den jungen Leuten Einblicke in die Labore und Vorlesungen, in Studieninhalte und den Hochschulalltag“, erklärt Inge Bitzer von der Koordinierungsstelle Schulen der Hochschule Koblenz, „das gibt Schülerinnen und Schülern Orientierung bei der Vielzahl der angebotenen Studiengänge und zeigt ihnen außerdem, wofür sie das schulische Wissen rund um Physik und Mathematik später einsetzen können." Darüber hinaus beteilige sich die Hochschule Koblenz auch an schulischen Veranstaltungen zur Studien- und Berufsberatung, stelle dort Studienmöglichkeiten vor oder bringe mit dem MINT-Mobil Workshops vom Labor direkt in das Klassenzimmer.
„Angesichts der sehr guten Berufsaussichten von Ingenieurinnen und Ingenieuren ist es besonders bedauerlich, dass viele junge Menschen vor einem solchen Studium zurückschrecken, weil sie etwa an ihren Kenntnissen in Mathematik zweifeln“, so Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Durch eine frühzeitige Studienberatung wolle man interessierte Jugendliche für MINT-Fächer begeistern, Hemmschwellen abbauen und so dem eklatanten Fachkräftemangel im Ingenieurwesen entgegentreten.
Für Schulleiter Nino Breitbach ist diese Kooperation mit der Hochschule Koblenz ein guter Weg, die Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl zu unterstützen: „Wir möchten den jungen Leuten berufliche Perspektiven aufzeigen, die sie direkt hier vor Ort am WesterWaldCampus wie auch an den anderen Standorten der Hochschule Koblenz haben.“ Er sieht weitere Vorteile in der Kooperation: „Neben der Studienberatung der Schülerinnen und Schüler profitieren zusätzlich auch wir Lehrkräfte davon, uns mit den Lehrenden an der Hochschule zu didaktischen und curricularen Fragen austauschen zu können.“
Nach der Unterzeichnung der Kooperationsverträge führte Prof. Dr. Thomas Schnick, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwesen, die Delegation des Gymnasiums durch die Labore. Die Lehrkräfte zeigten sich begeistert von dem modernen Gebäude und der sehr guten Ausstattung.
Die Informationsmöglichkeiten rund um ein MINT-Studium sind an der Hochschule Koblenz vielfältig. Bereits am 18. September können Schülerinnen und Schüler am RheinAhrCampus in Remagen hautnah erfahren, dass Mathematik alles andere als langweilig ist. Dann öffnet der Campus seine Türen für den Tag der Biomathematik und gibt Einblick in einen zukunftsweisenden Studiengang an der Schnittstelle von Mathematik, Medizin und Biowissenschaften. Am 15. November haben Studieninteressierte dann im Rahmen der MINT-Messe am RheinMoselCampus in Koblenz die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Studienangebote in den drei mathematisch-technischen Fachbereichen der Hochschule zu informieren und sich von der Begeisterung für die Naturwissenschaften anstecken zu lassen. In Vorträgen, Workshops und an aufregenden Messeständen zeigen die MINT-Fachrichtungen, was ihre rund 30 Bachelor- und zehn Master-Studiengänge alles zu bieten haben. Des Weiteren finden auch in den Herbstferien wieder kostenlose technische Ferienkurse statt. (GiK Höhr-Grenzhausen)