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Kultur im Wandel: Changemanagement-Programm geht mit neuen Einrichtungen in die nächste Runde

In diesem Jahr hat das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sein Changemanagement-Programm unter dem Titel „Kultur im Wandel“ fortgesetzt. Unter der Leitung des Instituts für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau werden wieder ausgewählte Kulturträger der Freien Szene in wichtigen Veränderungsprozessen begleitet und beraten. Von einer Fachjury ausgewählt und neu in das Programm aufgenommen wurden für eine mindestens einjährige Einzelbetreuung das Haus am Westbahnhof in Landau, die Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach e.V. in Neustadt an der Weinstraße, das Hunsrücker Holzmuseum in Morbach und die Kunstwerkstatt Rheinhessen e.V. in Armsheim.

„Mit der Fortsetzung des Programms, das viel für die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichen konnte und zu einem Alleinstellungsmerkmal der rheinland-pfälzischen Kulturpolitik geworden ist, setzt die Landesregierung ein starkes Zeichen für die freie Kulturszene. Insgesamt 120.000 Euro stellt das Land allein in diesem Jahr dafür bereit, dass Kultureinrichtungen - vom soziokulturellen Zentrum bis zur Jugendkunstschule - weiterhin an für sie wichtigen Fragestellungen arbeiten können“, so Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf.

Diese können beispielsweise die Nachfolge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Gewinnung ehrenamtlicher Kräfte betreffen. Es geht aber auch darum, wie sich neue Inhalte und Angebotsformate entwickeln, Arbeitsabläufe optimieren und die Zusammenarbeit mit Partnern verbessern lassen.

Bei der Beratung und Begleitung bezieht die Universität Koblenz-Landau die Fachexpertise der Kulturverbände des Landes Rheinland-Pfalz ebenso ein wie jene externer Expertinnen und Experten zu unterschiedlichen Problemstellungen. Im Rahmen des Programms finden Weiterbildungsmaßnahmen und Workshops zum Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander und mit Fachreferenten zu spezifischen Problemkreisen statt. Weitere Unterstützung erhalten die Teilnehmer z.B. durch Publikums- und Nutzerstudien, aber auch in Form von Personal- und Sach-kostenzuschüssen für notwendige Maßnahmen im Rahmen des Changemanagement-Prozesses.

Auch Kultureinrichtungen und -initiativen der Freien Kulturszene, die nicht an einer Einzelbetreuung teilnehmen, können am Programm partizipieren. Eine Unterstützung kann im Rahmen einer Gruppenberatung erfolgen, sofern die teilnehmenden Akteure eine gleiche inhaltliche Ausrichtung haben, vor ähnlichen strukturellen oder programmatischen Problemstellungen stehen und/oder aus derselben Region stammen und hier mit ähnlichen Fragstellungen konfrontiert sind. Eine Gruppenberatung ist aktuell insbesondere für interessierte nichtstaatliche Museen und Musikclubs vorgesehen. Weiterhin nehmen an dem Programm einzelne Kulturträger teil, die für sie wichtige Maßnahmen in der ersten Programmphase noch nicht ganz abschließen konnten.

Weitere Interessenten für eine Einzelbetreuung oder Gruppenberatung können ab 2020 wieder in das Programm aufgenommen werden. Bei Einzelfragen können sich Interessenten auch im Jahresverlauf an die Programmleitung wenden. Hierbei arbeitet die Universität Koblenz-Landau im engen Austausch mit weiteren Beratungsstellen des Landes zusammen. (Staatskanzlei Mainz)