Limburg (ots) - Nachdem es Anfang Juni in einer Asylunterkunft in Limburg zu einer Auseinandersetzung mit einem Messer gekommen war (s. Pressmeldung vom 05.06.2019), konnte ein 21 Jahre alter Tatverdächtiger in Frankreich festgenommen und nach Deutschland überführt werden. Der Mann soll nach einem vorangegangenen Streit in einer Unterkunft in der Straße "Am Kissel" mit einem Messer auf einen 20-jährigen Äthiopier eingestochen und diesen dabei schwer verletzt haben. Die umfangreichen Ermittlungen der Limburger Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit einer Fahndungseinheit des Polizeipräsidiums Westhessen führten schnell auf die Spur des aus Somalia stammenden und in einer Asylunterkunft in Limburg lebenden Tatverdächtigen.
Da der Verdacht bestand, dass der Mann sich nach der Tat ins Ausland abgesetzt hatte, wurde durch das Amtsgericht in Limburg ein europäischer Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen. Anfang Juli konnte der 21-Jährige dann in Frankreich festgenommen und Ende Juli nach Deutschland überstellt werden. In der darauffolgenden Vernehmung des Mannes durch Beamte der Limburger Kriminalpolizei räumte der Tatverdächtige ein, den Geschädigten mit einem Messer verletzt zu haben. Der 21-Jährige, welcher unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Körperverletzungsdelikten bereits hinreichend polizeibekannt ist, befindet sich nun in Untersuchungshaft.