Als in den vergangenen Tagen in der Kindertagesstätte Abenteuerland Simmern die Bagger anrollten, freuten sich nicht nur die Kinder: Wenn alles nach Plan läuft, ist ihre Kindertagesstätte im Frühjahr 2020 nahezu um 150 Quadratmeter vergrößert worden. Damit hat die Platznot ein Ende.
Der Bagger hatte schon einige kleine Vorarbeiten geleistet, jetzt wurde die Baumaßnahme mit einem offiziellen Spatenstich eingeleitet. Jörg Haseneier, Ortsbürgermeister von Simmern, begrüßt die Entscheidung zu dem Erweiterungsbau, die er gemeinsam mit dem Rat getroffen hat. Schon lange war abzusehen, dass die angebotenen Plätze künftig nicht ausreichen werden. „Wir haben uns zukunftsfähig aufgestellt“, sagte er. Besonders hebt er die betriebseigene Küche hervor, in der für die Ganztagskinder das Mittagessen frisch zubereitet werden kann.
Der Bedarf an Kita-Plätzen, besonders im Kleinkind-Bereich, war in der Vergangenheit enorm gestiegen. Jetzt können in der Kindertagesstätte Abenteuerland bis zu 65 Kinder in drei Gruppen betreut werden, davon sogar 44 in Ganztagsbetreuung.
Bislang gab es zwei geöffnete Gruppen mit insgesamt 50 Plätzen, 12 Plätze sind für zweijährige Kinder vorgesehen. Unter Vorbehalt der baulichen Erweiterung wurde bereits eine dritte Gruppe mit 15 Plätzen, altersgemischt und mit sieben Plätzen für Kinder unter drei Jahren, eingerichtet. Acht Mitarbeiterstellen, die sich 10 Erzieherinnen teilen, stehen zur Verfügung. Personell braucht nun lediglich noch um eine Hauswirtschaftskraft aufgestockt werden.
Neben der Küche vergrößert sich die Kindertagesstätte Abenteuerland mit einem Gruppen-, einem Schlaf- und Stillbeschäftigungsraum. Dazu kommen noch ein Sanitärbereich und eine Garderobe. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau sind mit rund 665.500 Euro veranschlagt, an denen sich der Westerwaldkreis mit knapp 59.000 Euro und das Land Rheinland-Pfalz mit 150.000 Euro beteiligt. Die restliche Summe wird von der Gemeinde Simmern aufgebracht.
Auch Andree Stein, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Montabaur, gefällt es, dass die Verbandsgemeinde weiter wächst. „In jüngerer Vergangenheit haben wir viele Kindergärten und –tagesstätten erweitert. Das zeigt uns, dass sich junge Familien im Westerwald eine Heimat gesucht haben. Das ist sehr schön.“
(Quelle: Pressemitteilung, VG Montabaur)