Abiturfeier am Gymnasium im Kannenbäckerland
„La casa de pABI – wir sagen Bella Ciao“ – das war das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs am Gymnasium im Kannenbäckerland.
Das Programm der Abiturfeier eröffnete der Chor der Abiturientinnen und Abiturienten, die das Lied „Bella Ciao“ umgetextet hatten und zu sich immer mehr steigernder musikalischer Begleitung vortrugen.
Anschließend ging Schulleiter Nino Breitbach in seiner Rede für die Abiturient/innen der Frage nach, ob nach dem, was man in den verschiedensten Zeitungen lesen könne, das Abitur überhaupt noch etwas wert sei, weil es doch angeblich immer leichter würde.
Breitbach wies diesen Eindruck zurück und verwies darauf, dass die Anforderungen von heute mit denen vor 50 Jahren nicht mehr zu vergleichen seien. Stures Auswendiglernen passe nicht mehr in eine Zeit, in der Sachinformationen ständig abrufbar seien. Dafür nähmen Aspekte wie Anwendungsbezug, Vernetzung und vergleichende Analyse einen ungleich höheren Stellenwert ein. Die Abiturprüfungen seien sicher anders als in früheren Zeiten, aber deshalb sicher nicht weniger anspruchsvoll.
Eine andere Frage sei, ob mit dem erfolgreichen Abitur die Befähigung oder nur die Berechtigung für den Besuch einer Universität verbunden ist. Bei steigenden Abbrecherquoten müsse man schon fragen, ob alle, die das Abitur ablegten, auch studierfähig seien. Hier zeigten sich je nach Schulart deutliche Unterschiede.
Er vertrat die Überzeugung, dass man mit dem Abitur am Gymnasium im Kannenbäckerland - wie auch bei jedem anderen staatlichen Gymnasium der Region - eine gute Grundlage habe, jedes Studium aufzunehmen, das den jeweils eigenen Interessen, Neigungen und Begabungen entspricht.
Stellvertretend für den Jahrgang warfen Lina Beck und Alexander Kouril einen Blick zurück auf die Schulzeit, aber auch auf das, was nun vor den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen liegt. Ihr besonderes Dankeschön richteten sie an Sekretariat, Hausmeister, ihre Stammkursleitungen, die MSS-Leiterin, Frau Bendel, sowie an den Schulleiter.
Unter der Moderation von Jason Wild folgte dann der Beitrag der Stammkursleiterinnen in Form eines Quiz, dem sich aus jedem der Stammkurse zwei Schüler/innen stellen mussten.
Es folgte eine Gesprächsrunde mit Stadtbürgermeister Michael Thiesen, Schulelternsprecher Rolf Pracht und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins „Freunde des GiK“, Christoph Spitzner, die nicht nur ihre Glückwünsche zum bestandenen Abitur übermittelten, sondern auch aus ihrer jeweils spezifischen Sicht alles Gute für die Zukunft wünschten.
Mit einer Aufführung des Grundkurses „Darstellendes Spiel“ unter der Leitung von Frau Weishahn wurde das Programm fortgesetzt. In kleinen Szenen wurde der Ablauf des mündlichen Abiturs dargestellt, wobei – um es mit Heinrich Böll zu sagen – Ähnlichkeiten mit dem tatsächlichen Ablauf weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich waren.
Das Programm endete mit einem Videobeitrag von Joel Geibel, der die Highlights der letzten Jahre noch einmal Revue passieren ließ.
Höhepunkt des Abends war dann die Verleihung der Abiturzeugnisse.
Traditionell schritten die Schüler/innen in kleinen Gruppen zu selbstgewählter Musik über einen roten Teppich zur Bühne und nahmen dort ihre Zeugnisse in Empfang.
Es folgte die Verleihung der Buchpreise für besondere Leistungen in den Fächern: Für Mathematik und Chemie an Jason Wild, für Physik an Jona Paulus, für Informatik an Lars Ruhfus-Hartmann, für Geschichte an Mareike Munsch und für Musik an Hannah Schmidt. Der Schulkunstpreis wurde an Lina Beck verliehen.
Für ihren jahrelangen Einsatz in der Schülerfirma wurden Lisa Bendel und Leonie Nißlbeck geehrt.
Den Preis für besonderen Einsatz in der Schülervertretung teilten sich Lina Beck und Alexander Kouril, die sich als Schülersprecherteam in besonders beispielhafter Weise für die Schülerschaft engagiert hatten.
Seine persönliche Anerkennung für ihren besonderen Einsatz überreichte Nino Breitbach neben dem SV-Team auch an Melosha Puspathasan, Viven Rasbach, Hannah Schmidt, Caroline Andernach, Mareike Munsch und Berivan Khello, die erst vor fünf Jahren aus Syrien nach Deutschland gekommen war und sich nicht nur hervorragend integriert hatte, sondern mit viel Fleiß und Ehrgeiz ein hervorragendes Abitur ablegte.
Insgesamt erreichten 18 der 72 Abiturient/innen eine Eins vor dem Komma, darunter Jason Wild, Jona Paulus, Mareike Munsch und Alexander Kouril (1,5), Tim Bast, Carlos Kilian und Clara Giraud (1,4) , Lina Beck und Rebecca Kluge (1,3) und Niklas Gilleßen mit der Traumnote 1,0.
Den Preis des Landrats für die beste Abiturleistung erhielt Lisa Bendel, die nicht nur mit einer 1,0 abschloss, sondern bei keiner der in der Oberstufe erzielten Zeugnisnoten weniger als 14 Punkte hatte!
Die Auszeichnung der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule erhielt Alexander Kouril.
(Quelle: Pressemitteilung, GiK Höhr-Grenzhausen)
Schulentlassfeier an der Realschule plus Salz
Am Mittwoch, dem 19. Juni 2019 starteten 94 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Salz in die Zukunft – und das mit Vollgas.
„Denn der Weg eines jeden liegt offen vor den Augen des Herrn, er achtet auf alle seine Pfade.“ Unter diesem Leitspruch aus dem Buch der Sprüche (Spr 5,21) stand der ökumenische Gottesdienst, der auch in diesem Jahr in der Kirche „St. Adelphus“ in Salz gehalten wurden. Er wurde von Schülerinnen und Schülern gestaltet und lud alle zum Fest des Glaubens ein. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Heike Meissner (Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Wallmerod) und Birgit Hübinger (Pastorale Mitarbeiterin der Katholischen Pfarrei Liebfrauen Westerburg).
Es ging um die Frage, wie der weitere Lebensweg der Schülerinnen und Schüler aussehen kann. „Mein Blick in die Zukunft“ offenbarte Richtungen und Wegweiser, aber auch Stolpersteine, auf die geachtet werden muss. In „Neue Wege gehen“ und „Sei behütet“ wurde besungen, dass Gott die Entlassschülerinnen und -schüler auf ihren neuen Wegen führen wird, wenn sie ihm vertrauen. „Geh unter der Gnade“ thematisierte zudem den Wunsch nach Gottes Nähe und danach, dass man im kommenden Lebensabschnitt auf Gottes Wort hören möge. Mit der Gewissheit, dass sowohl Familie und Freunde, als auch Gott die Schülerinnen und Schüler auch auf ihrem weiteren Weg begleiten werden, ging es zurück zur Schule, wo die Schulentlassfeier stattfand.
Durch das Programm führten Mathias Blech und Louis Dietershagen (beide 10d), die die 94 Abschlussschülerinnen und -schüler sowie deren Familien und alle übrigen Anwesenden in der Sporthalle der Realschule plus begrüßten.
Schulleiter Michael Hanßmann betonte in seiner Ansprache, dass es keinen unnützen Lehrstoff während der Schulzeit gibt. Wo sonst als in der Schule kann man sich den Luxus leisten, sich mit Dingen zu beschäftigen, die zu unserem kulturellen Erbe gehören, die einfach nur Augen und Ohren öffnen, die die Freiheit des Denkens anregen und das Bewusstsein für Schönheit in vielfältiger Form wecken. Darüber hinaus sieht Schulleiter Hanßmann die Schule nicht nur als richtungsweisende Instanz während der Pubertätsentwicklung der Jugendlichen, sondern gerade auch als Ort für Gefühle und Menschlichkeit. Er hofft, dass die Schülerinnen und Schüler diese Erfahrung mitnehmen in ihr zukünftiges Leben.
Auch die Schülersprecher Leonard Wiens (9b) und Daniel Ebel (10d) sowie Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder gaben den Anwesenden gute Wünsche mit auf den Weg. Herr Lütkefedder führte außerdem an, dass die diesjährigen Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler aus 33 Gemeinden kommen. In diesem Kontext könne man die Realschule plus Salz als „Bildungszentrum des östlichen Westerwalds“ sehen. Nach seinen Grußworten wurde Nils Borngräber vom Schulelternbeirat für seine langjährige Tätigkeit gedankt. Zum Abschied erhielt er auch ein Dankesschreiben der Ministerin Dr. Stefanie Hubig. Zum künstlerischen Programm gehörten zwei Gesangsbeiträge von Inka Müller und Leonie Ochs (beide 10c) sowie Lehrer-Sketche und ein Lehrer-Quiz. Die „Impressionen der Klasse 9b“ und ein Schlagzeugsolo von Maximilian Keil (9a) sorgten zudem für gute Unterhaltung.
Besonders geehrt wurde Amy Sophie Reichhardt (10c) für ihr Engagement innerhalb und außerhalb der Schule sowie Finn Schwickert (9a), Simon Staudt (9a), Reneé Jeanette Danz (9b), Leonie Ochs (10c) und Louis Dietershagen (10d) für die besten Zeugnisse in ihren jeweiligen Klassen. Sie erhielten Preise der Ministerin sowie Preise der Schule. Nach der offiziellen Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrerinnen und -lehrer gab es ausreichend Gelegenheit, in gemütlicher Runde noch in der Schulcafeteria zu verweilen und sich voneinander zu verabschieden. Die Schulgemeinschaft wünscht ihren Absolventinnen und Absolventen für die Zukunft alles Gute und dass sie die Ziele, die sie sich gesteckt haben, erreichen werden.
(Quelle: Pressemitteilung, VG Wallmerod)