Die Situation für Fußgänger im Kreuzungsbereich Blumenröder Straße/ Hochstraße/Galmerstraße soll verbessert werden. Zurzeit kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, da die Sichtbeziehungen zwischen den Fußgänger/innen und den Autofahrer/innen durch geparkte Fahrzeuge eingeschränkt sind.
Der Kreuzungsbereich hat aktuell den Charakter eines ausgeweiteten Platzes ohne klar erkennbare Fahrbahnführung der Galmerstraße und der Hochstraße. Das soll geändert werden. Die Fahrbahnen der beiden einmündenden Straßen sollen klarer geführt werden, so dass es zu einer deutlich erkennbaren Einmündung auf die Blumenröder Straße kommt. Dadurch wird der Kreuzungsbereich betont und die Verkehrsführung übersichtlicher.
Die derzeit senkrecht angeordneten Parkplätze im Einmündungsbereich der Galmerstraße in die Blumenröder Straße werden so angeordnet, dass die Aufstellfläche für die Fußgänger/innen eine Sichtbeziehung aller Verkehrsteilnehmer/innen gewährleistet. Der Verlauf der Gehwege soll den tatsächlichen Ganglinien angepasst werden. Durch die Einengung des Fahrbahnquerschnitts der Hochstraße wird der Gehweg deutlich verbreitert. Entlang dieser Seite der Blumenröder Straße wird ein Gehweg mit einer Breite von zwei Metern angelegt.
Die Umsetzung der Bauarbeiten schlagen mit Gesamtkosten von 174.500 Euro zu Buche, wobei der Stadt Limburg eine Förderung in Höhe von 103.200 Euro vom Land Hessen aus Mitteln der Nahverkehrsförderung zugesagt wurden. Der Auftrag für die Ausführungsplanung soll zeitnah vergeben werden, so dass die Ausschreibung der Arbeiten im Januar 2020 erfolgen kann. Der Umbau selbst soll dann in der Zeit zwischen April und Juli 2020 ausgeführt werden.
Über die Blumenröder Straße verläuft eine der beiden Fußgängerhauptrouten zwischen der Innenstadt und den Wohngebieten der Südstadt bzw. Blumenrod. Besonders stark wird der Weg von den Schülern und Schülerinnen der Berufsbildenden Schulen frequentiert. Da die Schulen ein sehr großes Einzugsgebiet haben, kommen viele Schüler mit Bus oder Bahn nach Limburg und nutzen die Blumenröder Straße oder die Gartenstraße als Schulweg. Zugleich gibt es entlang der Straßen aufgrund der Nähe zur Innenstadt und zum Angebot des ÖPNV einen sehr hohen Parkdruck durch Pendler sowie einen erheblichen Park-Such-Verkehr, die Parkplätze im Straßenraum sind kostenfrei nutzbar. Diese Situation ist besonders für die Schüler der nahe gelegenen Grundschule sehr gefährlich.
Die Querungsstellen für Fußgänger sind nicht barrierefrei. Aufgrund der Nähe zum Bahnhof und zur Innenstadt sind barrierefreie Querungen vor allem für die Bewohner der Altenwohnanlagen in der Südstadt notwendig. Mit der vorliegenden Planung soll die Verkehrssituation für Fußgänger, insbesondere Schüler verbessert und sicherer werden. Die Straßenquerung im Verlauf der Blumenröder Straße als Gefahrenpunkt auf dem Schulweg soll beseitigt werden.
Weiterhin sollen die Überquerungsstellen barrierefrei werden, um eine erhebliche Lücke im barrierefreien Netz von der Südstadt in die Innenstadt zu schließen. Barrierefreie Überquerungsstellen kommen nicht nur Personen mit Handicap zu Gute, sondern auch Personen mit Kinderwagen.
(Quelle: Pressemitteilung, Stadt Limburg)