Laut einer Befragung aller Universitäten durch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wurden von 2015 bis 2017 in Rheinland-Pfalz 51 Promotionen von Absolventinnen und Absolventen einer Fachhochschule erfolgreich abgeschlossen; das entspricht Platz 9 im Ländervergleich. Im Vergleich zum vorherigen Untersuchungszeitraum (2012 – 2014) zeigt das einen deutlichen Anstieg von 70 Prozent. Bundesweit stieg der Anteil entsprechender Promotionen um 27 Prozent. Damit liegt Rheinland-Pfalz in der Dynamik der Entwicklung deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
„Der überdurchschnittliche Anstieg der Promotionen von Fachhochschul-Absolventinnen und - Absolventen in Rheinland-Pfalz ist sehr erfreulich. Immer mehr hochmotivierte und hochqualifizierte Fachhochschulstudierende ergreifen die Chance, eine Promotion anzustreben und damit ihre Karrierechance zu verbessern“, so Wissenschaftsminister Konrad Wolf.
„Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Entwicklung zu unterstützen und die Türen für wissenschaftliche Qualifikationen zu öffnen. Wir wollen, dass alle ihren individuellen Qualifizierungsweg für sich finden und sich nach ihren Fähigkeiten entwickeln können. Talentierten Fachhochschulstudierenden die Chance zur Promotion zu öffnen, ist daher nur konsequent. Das möchten wir zusätzlich unterstützen. Deshalb haben wir auch im vergangenen Jahr Forschungskollegs eingerichtet, in denen hochqualifizierte Absolventinnen und Absolventen aus rheinland-pfälzischen Fachhochschulen und Universitäten gemeinsam zur Promotion geführt werden.“
Im November 2018 haben die ersten beiden Forschungskollegs ihre Arbeit aufgenommen: das „Max von Laue Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies“, das von der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz getragen wird, sowie das Forschungskolleg „iProcess“ der Technischen Universität Kaiserslautern, der Hochschule Trier und der Technischen Hochschule Bingen.
(Quelle: Pressemitteilung, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)