Ländlich geprägte Räume wie der Landkreis Altenkirchen stehen vor einem gravierenden Ärztemangel. Junge Menschen, die Medizin studieren möchten, müssen zwangsläufig für ihre Ausbildung das ländlich-geprägte Kreisgebiet verlassen, kehren aber leider nur selten wieder in ihre Heimatregion zurück. Die Kreisverwaltung Altenkirchen möchte daher den Kontakt zu Medizinstudenten und Ärzten aus der Region aufnehmen, um die Rahmenbedingungen für Rückkehrer zu verbessern und über die Arbeits- und Fördermöglichkeiten im Landkreis Altenkirchen zu informieren.
Die Kreisverwaltung Altenkirchen betreibt aktuell zusammen mit der Kreisärzteschaft, den Krankenhäusern und Verbandsgemeinden große Anstrengungen, die medizinische Versorgung zu sichern und Nachwuchs für die Region zu gewinnen. So gibt es zum Beispiel einen Ärzte-Service, ein Medizinercamp oder die Famulaturförderung.
Ein weiterer Baustein zur Nachwuchsgewinnung soll nun der Aufruf sein, dass sich junge Studierende der Humanmedizin und Fachärzte oder Ärzte in Weiterbildung, die aus der Region Westerwald-Sieg stammen, bei der Kreisverwaltung melden. So soll eine Übersicht gewonnen werden, welche Nachwuchs-Mediziner nach ihrem Studium wieder für die Betreuung von Patienten im Kreis gewonnen werden können und ein nachhaltiger Kontakt zu den Medizinern aufgebaut werden.
Langfristiges Ziel ist es, die ehemaligen Kreisbewohner wieder für die Region zu werben und sie bei der Niederlassung oder Anstellung zu unterstützen.
Wer eine hohe Affinität zur Heimat hat und perspektivisch zurück zu Familie und Freunden möchte, kann sich mit der für die ärztliche Versorgung zuständigen Projektleiterin Jennifer Siebert unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 0 26 81/ 81 20 98 in Verbindung setzen.
Dieser Aufruf richtet sich vor allem an Studierende der Humanmedizin, aber auch an junge Ärzte in Weiterbildung oder fertige Fachärzte.
(Quelle: Pressemitteilung, Kreis Altenkirchen)