Die Inflationsrate ist in Rheinland-Pfalz im Februar 2019 leicht gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Januar hatte die Inflationsrate 1,4 Prozent betragen.
Ein Grund für den Anstieg der Teuerungsrate ist die Energiepreisentwicklung. Energie war im Februar 2019 um 3,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Vor allem die Preise für Mineralölprodukte erhöhten sich spürbar (plus 4,7 Prozent). Dazu trugen insbesondere die Heizölpreise bei, die innerhalb eines Jahres um 17 Prozent stiegen. Für Kraftstoffe mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2,1 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor. Die Preise für Fernwärme und für Strom legten um 1,4 bzw. 2,3 Prozent zu. Gas war billiger als im Februar 2018 (minus 1,0 Prozent).
Die Nahrungsmittelpreise sind im Vergleich zum Vorjahresmonat moderat gestiegen (plus 1,0 Prozent). Am stärksten verteuerten sich Gemüse sowie Speisefette und -öle (jeweils plus 8,6 Prozent). Beim Gemüse fiel insbesondere der starke Preisanstieg bei Kopfsalat oder Eisbergsalat sowie Kartoffeln ins Gewicht (plus 42,2 bzw. plus 30 Prozent). Die Preissteigerungen bei Speisefetten und -ölen sind insbesondere auf die spürbar höheren Butterpreise zurückzuführen (plus 13,3 Prozent). Für Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2019 ebenfalls tiefer in die Tasche greifen (plus 4,3 Prozent). Die Preise für Obst sowie Molkereiprodukte und Eier gingen dagegen zurück (minus 6,0 bzw. minus 2,9 Prozent). Zum Beispiel waren Äpfel um 16,1 Prozent billiger als ein Jahr zuvor.
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, ist im Februar gesunken. Sie belief sich auf plus 1,3 Prozent nach plus 1,4 Prozent im Januar.
Die höchsten Preissteigerungen gab es in der Hauptgruppe „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (plus 2,6 Prozent). Es folgen die Hauptgruppen „Verkehr“ sowie „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ (plus 2,2 bzw. 2,1 Prozent). In der Hauptgruppe „Post und Telekommunikation“ sank das Preisniveau (minus 0,6 Prozent).
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)