Eine stärkere Zusammenarbeit der Kommunen und der regionalen Akteure: Das ist die zentrale Empfehlung der kommunalpolitischen Positionen, die die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz – nach intensiver Vorbereitung durch die IHK-Regionalbeiräte im Herbst – in ihrer Dezembersitzung verabschiedet hat. Mit Blick auf die Kommunalwahl im Mai 2019 möchte die Wirtschaft der Kommunalpolitik mit diesem Papier Handlungsimpulse für die Weiterentwicklung des IHK-Bezirks Koblenz geben.
„Vor Herausforderungen wie dem demografischen Wandel oder der Digitalisierung stehen die Kommunen im nördlichen Rheinland-Pfalz nicht allein. Wenn sich unsere Region zukunftsfest aufstellen will, dann ist eine verstärkte Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg eines der wichtigsten Instrumente dafür. Unsere ländlich geprägte Region muss gemeinsam Strategien entwickeln, um attraktiv für Fachkräfte, Unternehmen und – ganz grundlegend – für die Menschen vor Ort zu bleiben“, unterstreicht Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Die Kommunalpolitik gestaltet den ländlichen Raum ganz entscheidend. Als Sprachrohr der Unternehmen in der Region bietet die IHK Koblenz dabei gerne ihre Expertise und ihren Rat an.“
Das Positionspapier wirft Schlaglichter auf die aus Sicht der Wirtschaft drängendsten kommunalpolitischen Themen: So fordern die Unternehmer beispielsweise eine gemeinsame Vermarktung der Region, um das Image des IHK-Bezirks Koblenz zu stärken. Auch die Erprobung neuer Mobilitätsstrategien und digitaler Konzepte insbesondere für den ländlichen Raum ist den Unternehmern ein Anliegen, ebenso wie der zügige Breitbandausbau, die Konsolidierung der kommunalen Haushalte und die Verringerung des Bahnlärms.
„In fast allen Bereichen gilt es, Synergieeffekte zu nutzen und voneinander zu lernen“, so Rössel. „Wenn die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aller regionalen Akteure noch stärker als bisher ausgeschöpft werden, profitiert die gesamte Region.“