Die Teuerungsrate ist im November 2018 leicht gesunken. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Oktober 2018 hatte die Inflationsrate plus 2,6 Prozent betragen.
Im November 2018 musste erneut deutlich mehr für Energie bezahlt werden als im Vorjahresmonat (plus 10,3 Prozent). Dies ist auf kräftige Preissteigerungen bei Mineralölprodukten zurückzuführen (plus 23,1 Prozent). Dabei schlug insbesondere der Anstieg der Heizöl- und Kraftstoffpreise zu Buche (plus 42,6 Prozent bzw. plus 17,7 Prozent). Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme erhöhte sich um 3,6 Prozent. Die Strompreise nahmen dagegen im Vergleich zum November 2017 nur leicht zu (plus 0,5 Prozent); die Gaspreise waren erneut rückläufig (minus 1,5 Prozent).
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im November 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Bei Gemüse gab es Preissteigerungen im zweistelligen Bereich (plus 11,9 Prozent). Besonders kräftig fiel der Preisanstieg bei Gurken aus (plus 71,1 Prozent). Speisefette und -öle waren ebenfalls teurer als ein Jahr zuvor (plus 2,3 Prozent). Günstiger hingegen wurde Obst (minus 5,2 Prozent); unter anderem für Äpfel mussten Verbraucher wesentlich weniger zahlen (minus 18,5 Prozent). Fisch und Fischwaren verbilligten sich leicht (minus 0,4 Prozent).
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, sank ebenfalls leicht. Sie belief sich im November auf plus 1,6 Prozent nach plus 1,7 Prozent im Oktober.
In elf der zwölf Hauptgruppen lagen die Preise über dem Niveau des Vorjahresmonats. Den stärksten Anstieg gab es in der Hauptgruppe „Verkehr“ (plus 6,4 Prozent). Dabei fiel insbesondere der deutliche Anstieg der Kraftstoffpreise ins Gewicht. Bei den alkoholischen Getränken und Tabakwaren zogen die Preise ebenfalls an (plus 3,8 Prozent). Dahinter folgten die Bereiche „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ sowie „Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen“ (plus 2,6 Prozent bzw. plus 2,5 Prozent). In der Hauptgruppe „Nachrichtenübermittlung“ sank das Preisniveau um 0,7 Prozent.