Das Kunstwerk „Griff über die Grenzen“, gestiftet von Klaus Winter, hat seinen Platz am Turm der Stadtmauer „Am Walpadayn“ gefunden. Die Eisenkonstruktion wurde von Jörg Klinger und Werner Pehl vom städtischen Bauhof aufgehängt. Mit viel Muskelkraft wurde das über 120 Kilogramm schwere Objekt aus Eisen und Edelstahl nach oben gezogen. Zuvor wurden verschiedene Standorte geprüft. Der jetzige Standort erwies sich wegen der Höhe als ideal, weil das Kunstwerk mit genügend Freiraum nach oben am besten wirkt. Es war ein Gemeinschaftsprojekt von der Stadt Montabaur und der katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Ketten, da die Kirchengemeinde Eigentümerin des Pfarrgartens ist, an dessen Mauer das Kunstwerk nun befestigt wurde. Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier stimmte der Anbringung des Kunstwerkes zu. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland bedankte sich ganz herzlich bei Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier und bei Künstler Klaus Winter.
Der Künstler Klaus Winter sagte zu seiner Arbeit: „Das Hängeobjekt schlägt nicht nur durch sein äußeres Erscheinungsbild einen Bogen zum Menschen im Mittelpunkt, es führt uns gleichzeitig bildhaft Grenzen vor Augen. Der Mensch, durch Grenzen gefangen, greift über das Segment hinaus und wird sich gleichzeitig seiner Begrenztheit bewusst. Dem Zentrum entfliehend, riskiert er zugleich durch selbst erwählte Freiheiten die Grenzen zu überschreiten.“
Klaus Winter schenkte das Objekt „Griff über die Grenzen“ der Stadt Montabaur. Der gebürtige Westerwälder drückt damit seine Verbundenheit zu seiner Heimatregion aus. Er lebte von 1943 bis 1964 in Montabaur und ist vor kurzem in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Klaus Winter hat bereits 2016 der Stadt Montabaur eine Stele am Wolfsturm gestiftet.