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Die Gesamtkosten der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser beliefen sich im Jahr 2017 auf rund 4,8 Milliarden Euro. Laut Statistischem Landesamt entspricht dies einer Zunahme um 178 Millionen Euro bzw. 3,8 Prozent gegenüber 2016.

Größter Ausgabenposten waren – mit einem Anteil von 64 Prozent an den Gesamtkosten –die Aufwendungen für Personal. Sie beliefen sich 2017 auf knapp 3,1 Milliarden Euro; dies entspricht einer Steigerung um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier spiegelt sich unter anderem der deutliche Aufbau von Krankenhauspersonal in den vergangenen Jahren wider.

Ein weiteres Drittel der Ausgaben entfiel auf Sachkosten – darunter fallen unter anderem Ausgaben für Energie, Lebensmittel, medizinische Bedarfe sowie Instandhaltungskosten im stationären Bereich. Die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser wendeten hierfür knapp 1,6 Milliarden Euro auf; ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2016.

In den Gesamtkosten waren Ausgaben für nichtstationäre Leistungen – wie Ambulanzen, wissenschaftliche Forschung und Lehre – in Höhe von rund 514 Millionen Euro enthalten. Die Kosten der rein stationären Krankenhausversorgung beliefen sich somit auf rund 4,3 Milliarden Euro. Bezogen auf diese sogenannten bereinigten Krankenhauskosten verteuerte sich ein vollstationärer Behandlungstag um 29 Euro auf 635 Euro; ein Anstieg um 4,8 Prozent. Die Kosten je Behandlungsfall beliefen sich auf 4.528 Euro und somit 227 Euro bzw. 5,3 Prozent mehr als 2016.

Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre fällt die Kostensteigerung je Behandlungstag jedoch deutlich stärker aus als der Anstieg je Behandlungsfall (50,6 Prozent gegenüber 33,4 Prozent). Dies kann unter anderem durch die Tatsache erklärt werden, dass in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern immer mehr Patienten stationär behandelten wurden, deren durchschnittliche Verweildauer gleichzeitig jedoch abnahm.