Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie sind kräftig gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industriebetriebe von Januar bis August 2018 Erlöse in Höhe von 67,9 Milliarden Euro; das waren 8,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Deutschland: plus 3,8 Prozent).
Der Inlandsumsatz war um vier Prozent und der Auslandsumsatz mit 11,8 Prozent deutlich höher als ein Jahr zuvor (Deutschland: plus 3,2 bzw. plus 4,4 Prozent). Auf das Auslandsgeschäft entfielen 58,0 Prozent der Erlöse (Deutschland: 50,3 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote lag damit um 1,8 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
In den Industriebetrieben waren von Januar bis August 2018 im Durchschnitt 260.000 Personen tätig. Die Beschäftigtenzahl stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent (Deutschland: plus 2,6 Prozent). Es wurden rund 264 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was ein Plus von 1,2 Prozent bedeutet (Deutschland: plus 1,8 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
In neun der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse von Januar bis August 2018 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Pharmaindustrie (plus 104 Prozent) aufgrund hoher Nachfrage bei einzelnen Produkten. Dahinter folgten mit weitem Abstand der Maschinenbau und die Papier- und Pappeindustrie (plus 7,1 bzw. plus 6,1 Prozent). Nur die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mussten Erlösrückgänge hinnehmen (minus 5,0 Prozent).
Beschäftigung
In acht der zehn umsatzstärksten Branchen waren in den ersten acht Monaten 2018 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die größten Steigerungen verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen (plus 5,9 Prozent). In der Pharmaindustrie und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Beschäftigung rückläufig (minus 11,4 bzw. minus 3,5 Prozent).