Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie sind kräftig gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industriebetriebe von Januar bis Juni 2018 Erlöse in Höhe von 50,6 Milliarden Euro; das waren 7,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Deutschland: plus 3,7 Prozent).
Der Inlandsumsatz war um 4,4 Prozent und der Auslandsumsatz um 9,8 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2017 (Deutschland: plus 3,1 bzw. plus 4,3 Prozent). Auf das Auslandsgeschäft entfielen 57,8 Prozent der Erlöse (Deutschland: 50,5 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote lag damit um 1,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
In den Industriebetrieben waren von Januar bis Juni 2018 im Durchschnitt 258.700 Personen tätig. Die Beschäftigtenzahl stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent (Deutschland: plus 2,6 Prozent). Es wurden 197,7 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was ein Plus von 0,4 Prozent bedeutet (Deutschland: plus 1,3 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
In neun der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse im ersten Halbjahr 2018 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Pharmaindustrie (plus 87,3 Prozent). Dahinter folgten der Maschinenbau und die Papier- und Pappeindustrie (plus 8,7 bzw. plus 7,1 Prozent). Nur die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mussten Erlösrückgänge hinnehmen (minus 4,9 Prozent).
Beschäftigung
In acht der zehn umsatzstärksten Branchen waren in den ersten sechs Monaten 2018 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die größten Steigerungen verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen (plus 6,0 Prozent). In der Pharmaindustrie und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Beschäftigung rückläufig (minus 11,3 bzw. minus 3,3 Prozent).