322 Beschäftigten in der Region hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz kürzlich den sogenannten „Aufstiegsbonus I“ des Wirtschaftsministeriums in Höhe von jeweils 1.000 Euro ausgezahlt, insgesamt also 322.000 Euro vergeben. Mit diesem neuen Förderinstrument möchte das Land Rheinland-Pfalz die Bereitschaft, sich beruflich fortzubilden, finanziell würdigen. Wer die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllt, ermittelt die zuständige Kammer.
Die IHK Koblenz hatte über 500 Personen angeschrieben, die antragsberechtigt waren, weil sie im Jahr 2017 erfolgreich eine Meisterprüfung oder eine gleichwertige Fortbildungsprüfung abgelegt hatten. „Wir freuen uns, dass so viele Fachkräfte das Förderangebot angenommen haben“, so Diana Michel, Teamleiterin Weiterbildung bei der IHK Koblenz.
„Der Aufstiegsbonus unterstreicht die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und schafft einen Anreiz, sich weiterzubilden. Mittelfristig kann der Bonus deshalb auch ein Baustein zur Fachkräftesicherung sein.“
Insgesamt 360 Anträge auf Förderung gingen bei der IHK Koblenz ein. 38 davon mussten die IHK-Mitarbeiter ablehnen, zumeist, weil die Antragssteller nicht in Rheinland-Pfalz beschäftigt waren. Für 2018 soll das Förderprogramm fortgesetzt werden. Sobald das Land die Mittel bereitstellt, kontaktiert die IHK Koblenz antragsberechtigte Fortbildungsabsolventen.
Für Absolventen, die sich aufgrund ihrer Fortbildung selbstständig machen oder sich nach dem 01.01.2017 selbstständig gemacht haben, gibt es eine weitere Fördermöglichkeit, den Aufstiegsbonus II. Dieser umfasst 2.500 EUR und wird an Existenzgründer gezahlt, die in den letzten zehn Jahren einen Fortbildungsabschluss bei der Industrie-und Handelskammer, der Handwerkskammer oder Landwirtschaftskammer gemäß dem DQR Niveau 6 oder 7 abgelegt haben und sich aufgrund dieser Fortbildung selbstständig gemacht haben. Für die Region Koblenz ist die IHK Koblenz sowohl antragannehmende als auch auszahlende Stelle.